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Welcher Werbemüll darf’s denn sein?

22. November 2009 um 22:50 Uhr von Atari-Frosch

Die Post schickte mir die Tage adressierte Werbung, und ich vermute, viele haben das Adreßfeld gar nicht gesehen, sondern den bunt bedruckten, ausfaltbaren Briefumschlag direkt ins Altpapier gekippt. Darin wird dem Empfänger angeboten, „Informationen nach Maß” zuzuschicken. Ich solle nur ein Formular ausfüllen, in welchem ich ankreuze, welche Themen mich interessieren, und schon würde ich „Informationen” erhalten, die genau zu meinen Interessen passen. Und wenn ich mich da als eine der ersten 500 melde, soll ich sogar noch vier Briefmarken und eine Paketmarke als Dankeschön bekommen.

Die Post wirbt außerdem damit, daß ich mich auf höchste Vertraulichkeit, Kompetenz im Umgang mit meiner Adresse und zuverlässigen Versand der „relevanten Informationen” verlassen könne. Wie gut die Deutsche Post das kann? Guckt mal: DP AG verkauft Kundendaten.

Die Rücknahme der einmal erteilten Einwilligung soll angeblich sogar online funktionieren. Ach ja, und man kann sich den Werbemüll auch per E-Mail oder SMS schicken lassen. Natürlich nur, damit's noch schneller geht.

Also ganz ehrlich: Wer ist denn so doof und läßt sich neben dem ganzen unbestellten Werbemüll auch noch extra adressierten einwerfen? Informationen sind das doch im allgemeinen eben nicht, sondern bloß bunte Bildchen und dümmliche Texte. Vernünftige Produktinformationen und Werbemüll sind zwei Paar Schuhe. Und wenn ich Produktinformationen brauche, frage ich bei den Anbietern direkt, und lasse mich nicht von der Deutschen Post mit Werbemüll zuschaufeln.


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