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Auf der Suche nach dem Aus-Knopf

9. Februar 2012 um 15:04 Uhr von Atari-Frosch

<#mimimi> Seit September letzten Jahres hatte ich keine drei Tage am Stück mehr, an denen ich sagen konnte, daß es mir gut geht. Daß ich so einigermaßen gesund bin. Ich suche jetzt den Aus-Knopf für Krankheiten, denn das ist echt nicht mehr normal.

Im September, als ich in Berlin war, bekam ich Schwindelattacken. Immer nur sehr kurz, wenige Sekunden, aber so richtig massiv, daß ich nicht mehr wußte, wo oben und unten war. Noch in Berlin ließ ich mich von einem Allgemeinmediziner und einer HNO-Ärztin durchchecken: Nichts. Ich solle zu Hause gleich zu meinem Hausarzt gehen.

Das habe ich dann natürlich auch getan. Der meinte, es könnte viele Ursachen haben, und auch die HNO in Berlin könnte was übersehen haben. Ich sollte erstmal zu einem Augenarzt; er hatte primär die zu dem Zeitpunkt noch relativ neue Brille im Verdacht. Außerdem sollte ich zu einem Neurologen. Ich ging mit den beiden Überweisungen heim und wollte am nächsten Tag Termine machen. Das klappte erstmal nicht, weil eine akute Depressionsphase einsetzte.

Anfang Oktober bekam ich sowas wie Zahnschmerzen. Sowas wie, weil Zahnschmerzen üblicherweise an einem Zahn auftreten und nicht den Kiefer rauf und runter wandern. Ich ging zu meiner Zahnärztin direkt gegenüber, die nach der Untersuchung feststellte, daß mein linkes Kiefergelenk stark überlastet war und das in den Kiefer bis zu den Zähnen nach vorn strahlte. Sie verschrieb Physiotherapie und optimierte die Knirscherschiene, die ich sowieso seit längerem nachts trage.

Trotz der Physiotherapie, die in sechs Sitzungen im November stattfand, gingen die Schmerzen erst Mitte Dezember richtig weg. Zu der Zeit war ich schon wieder in einer akuten Depressionsphase. Die ging dann in eine Erkältung über, welche mich am Besuch des 28C3 hinderte. Gegen Jahresende war die Erkältung vorbei, dafür setzte meine fast schon übliche Jahreswechsel-Depression ein. Diesmal sogar ein paar Tage früher als üblich, sonst kommt die immer Anfang/Mitte Januar.

Mitte Januar war sie dafür schon wieder ausgestanden, als sich in meinem Unterleib ein schnell wachsender Abszeß bildete. Als ich ihn feststellte, war er so groß wie eine Haselnuß und fühlte sich auch genauso hart an. Am zweiten Tag waren wir bei Eßkastanien-Größe, und am dritten bei Walnuß-Größe. Am zweiten Tag war ich beim Hausarzt, der schickte mich gleich weiter zu einer Frauenärztin, und die überwies mich nach einer Untersuchung direkt ins Evangelische Krankenhaus. Auf die Frage, woher sowas kommt, meinte sie, das ist wie ein Eiterpickel, nur innen und viel größer – und sowas bekommt man halt manchmal einfach. Aha.

Im Krankenhaus wurde ich abends noch untersucht, dann aber nach Hause geschickt; Operation war am nächsten Tag dran, unter Vollnarkose. „Kommen Sie um 8:00 Uhr nüchtern rein, wann sie drankommen, müssen Sie dann abwarten, der OP-Plan steht schon, wir schieben Sie irgendwo dazwischen.“ 14:00 Uhr war ich dann dran …

… und obwohl ich der Anästhesistin vorher ausdrücklich gesagt hatte, daß sie mit dem Intubationsschlauch im Mund aufpassen muß, weil eine meiner Brücken, nämlich die unten links, hinten keinen Brückenkopf hat, war den Ärzten die Sorgfalt wohl nicht so wichtig, und einen Tag nach der Entlassung hatte ich wieder Zahnschmerzen. Ein die Brücke tragender Zahn hatte sich gelockert und minimal gedreht, was natürlich heftige Schmerzen verursachte, weil die ganze Brücke mitgedreht wurde. Die Zahnärztin gab Cortisonsalbe drauf, verschrieb Ibuprofen und meinte, der Zahn werde sich von selbst wieder in die richtige Position bringen. Zum Glück hat sie Recht behalten, aber die Schmerzen hatte ich auch jetzt fast drei Wochen lang.

Kaum waren sie vorbei, schlich sich jetzt eine Gastritis an. Sowas hatte ich ja erst vor einem knappen Jahr zum letzten Mal. Heute war ich wieder bei meinem Hausarzt und habe mir das übliche Medikament geholt, das mir schon die letzten Male gut geholfen hatte.

Und jetzt hätte ich gern den Aus-Knopf, denn es ist jetzt wirklich mal wieder genug! 🙁 </#mimimi>

[Update 2012-02-11 22:00] Offenbar doch noch nicht. Noch am selben Tag, an dem ich das schrieb, bekam ich Halsschmerzen. Die haben sich mittlerweile zu einer ausführlichen Mandelentzündung ausgewachsen. Die Nebenhöhlen spüre ich auch schon. Das wird was Größeres. Seufz. [/Update]


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Ein Kommentar zu “Auf der Suche nach dem Aus-Knopf”

  1. Melanie quakte:

    Hi Frosch,
    du Arme – das klingt wirklich gar nicht gut. Vielleicht liegen die Ursachen für deine ganzen Krankheiten aber woanders, als wo sie die Schulmedizin sucht. Die Schulmedizin sieht oftmals nur die Symptome, die dann behandelt werden, ohne größere wahre Ursachenforschung zu betreiben. Gerade die Psyche spielt hier ja auch eine wesentliche Rolle. Schau dich doch hier mal um (die Website ist zwar nicht so hübsch, aber es finden sich wahnsinnig interessante Informationen und das vollkommen kostenlos): http://www.dr-schnitzer.de/
    Hoffe, es geht die bald besser, Gruß Melanie

    [Anmerkung Frosch: Werbenden URL (Homepage) entfernt. Wenn das jetzt Mode wird, muß ich wohl die Regeln verschärfen.]


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