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Spaß mit Swapping (Debian Squeeze, Teil 3)

4. November 2013 um 14:19 Uhr von Atari-Frosch

Das Swapping-Spiel vom Juni geht auf meinem Server unverdrossen weiter. In den letzten Monaten habe ich die Statusmails von stündlich auf viertelstündlich umgestellt, und neben den anderen Ausgaben hänge ich noch die des Swapping-Scripts hintendran. Alle paar Tage starte ich insbesondere apache2 und mysql neu, wegen der Swapperei. Allerdings ging die Load nicht mehr in fliegende Höhen; erst gestern hatte ich eine Spitze von 2.58 gesehen, die sich aber von selbst wieder auf normal einpendelte.

Und heute knallte es wieder.

  • Die Load war zuletzt beim Einloggen (das ging immerhin noch mit relativ wenig Wartezeit) bei 31.97 / 27.99 / 16.78.
  • Apache hatte nach der letzten Statusmail 51 Instanzen, von denen jede zwischen 5 und 25 MB rausswappte.
  • Diese letzte Statusmail wurde mit 3 Minuten Verspätung erzeugt.
  • mysql swappte 24 MB raus, tor (bridge) 23 MB, der eine eggdrop, der so gerne swappt, stand bei 20 MB.
  • Der Gesamtverbrauch an Swapspace lag bei > 660 MB.

Ich bin ja längst soweit, daß ich den Server tatsächlich wechseln will. Hetzner hat da immer wieder nette Geräte in der Serverbörse; die Dualcores mit 4 GB RAM gucken mich da schon recht neckisch an. Auf den Plattenplatz muß ich dabei nicht achten; diese Server dort haben allesamt mehr als mein jetziger (2 x 160 GB).

Aber ich hab derzeit weder die Zeit noch den Nerv, diesen Wechsel in Ruhe durchzuziehen; es sind ja nicht nur ein paar Kleinigkeiten, die ich umziehen müßte. Mit der Zeit hat sich da einiges an Diensten und Datenbanken angesammelt, teils auch für andere. Ist der „neue“ Server mal gemietet, müßte der Umzug relativ schnell gehen, damit ich nicht unnötig doppelt bezahle.

Zudem spiele ich mit dem Gedanken, zwei Programme durch andere zu ersetzen: apache2 durch nginx und mysql durch MariaDB. Das muß natürlich vorher auch noch getestet werden; im laufenden Betrieb würde ich das nicht machen wollen. Klar könnte ich das auch lokal machen, aber da wird es schwierig, den gleichzeitigen Zugriff von anderen Clients zu simulieren (und selbst wenn: Ich hab hier nur DSL 6000, da bremst ja alleine schon die Leitung).

Eventuell wäre es ja eine gute Idee, mir kurzfristig einen V-Server zu mieten, die Dienste und Webanwendungen dort nochmal zu installieren und da erstmal zu testen. Eine Domain hätte ich sogar noch übrig. Mal sehen.


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2 Kommentare zu “Spaß mit Swapping (Debian Squeeze, Teil 3)”

  1. Pyromanic quakte:

    Als kleiner Tipp:
    Die Zeitschrift c’t hat derzeit eine Werbeaktion laufen, eine sogenannte „Nerdcard“, mit der man u.a. auch Server bei Hetzner für 10 oder 15% günstiger bekommt. Einfach mal die Liste der Partner durchgucken.
    Nachteil: Man muss sich ein Heft der c’t kaufen.
    Vorteil: Man hat wieder mal ein Heft der c’t erstanden mit nettem Bonus 🙂

    Hier der Link:
    http://www.heise.de/ct/NerdCard-c-t-wird-30-und-sagt-Danke-1966505.html


  2. Hans Bonfigt quakte:

    Wenn ich recht informiert bin, dann haben diese grausligen Billigbüchsen keine wirklichen Plattencontroller, sondern nur Adapter – der eigentliche Controllercode läuft dann auf der CPU. Zudem sollen die PC-Platten auch kein command queueing können. Da würde ein moderneres Gerät mit richtigem Controller und SAS-Platten schon helfen. Und sicher auch Hauptspeicher, denn das schnellste paging ist das vermiedene paging.

    Aber, wieso „bremst bei DSL 6000 alleine schon die Leitung“ ???

    Hey, das sind über 600 KB/s, wozu braucht man das ? Also, wenn Frau Merkel mit allem Nachdruck den in typischer Manier laienhaften „Breitbandausbau“ fordert, dann ist doch klar, daß ein solcher Weg schwachsinnig sein muß. Schon ‚mal irgendetwas Sinnvolles gesehen was diese, nun ja, Frau, jemals gemacht hätte ?
    Denkt eigentlich keiner mehr an die Konsequenzen einer derart unnötigen Hochrüsterei ?

    Ganz im Gegenteil, eine „Grundversorgung“ mit DSL 2000 und einem Volumen von 10 GB pro Monat wären eine wahrhaft soziale Einrichtung – und wer meint, mehr zu brauchen, der sollte die gleichen prohibitiv hohen Preise berappen müssen, wie sie auch die Unternehmen bezahlen.
    Wenn heutzutage jeder asoziale „Win-Powersauger“ mit „Kabel Deutschland“ bequem das Pendant einer STM-1 – Strippe 24/7 ausnutzt, dann sollte sich die Bezahlung auch nach dieser richten.

    Weniger zur Verfügung stehender Durchsatz zwänge die Anbieter zu schlankeren Webabtritten ohne Flash, Werbeeinblendungen und ähnlichem Unrat – respektive der Markt für präventive Proxies käme wieder in Schwung.

    Und der aberwitzige Gedanke, wertvollen IP-Unicast zum Angucken von Unterschicht-Trash zu verwenden, verschwände dann auch wieder in der Versenkung. Wozu, zum Teufel, gibt’s einklich Fernseh, per Kabel, per Antenne, per Satellit ?


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