Handlungsunfähigkeit #NotJustSad
3. Dezember 2014 um 17:50 Uhr von Atari-Frosch
Ich hatte schon mehrfach erwähnt, daß akute Depressionen mich handlungsunfähig machen können. Das klingt seltsam, wenn man doch weiß, daß ich die meiste Zeit am Computer verbringe. Wie paßt das dennoch?
Es gibt Aufgaben, die muß man einfach erledigen. Manche davon haben eine Deadline, aber auch alle anderen werden nicht einfacher oder weniger, wenn man sie liegenläßt. Ein paar wenige davon machen richtig Probleme, wenn man sie ignoriert. Und um diese geht es.
Dann entsteht nämlich eine Art innere Lähmung. Das fühlt sich an wie eine Kombination aus Eiswasser in den Adern, einem Amboß auf der Brust und einer Erschöpfung, als hätte ich gerade ohne vorheriges Training einen Marathon absolviert. Je dringlicher eine Aufgabe wird und je schlimmer die Folgen sind, desto höher ist der Druck, desto stärker die Unfähigkeit, die Aufgabe zu bewältigen. Die Konzentration ist völlig im Eimer, die Gedanken springen ständig und können nicht mehr geradeaus gehen, ich vertippe mich viel öfter, mir fällt alles runter usw.
Zunächst gehen noch andere Beschäftigungen, die solchen Druck nicht erzeugen – und ich finde es immer besser, etwas angenehmes zu tun als gar nichts oder mich damit abzuquälen, etwas anzufangen, von dem klar ist, daß ich sowieso nicht weiterkomme, nicht einmal in winzigen Schritten. Aber irgendwann ist die Lähmung so stark, daß sie auf alle Bereiche übergeht. Das sind die Zeiten, in denen schon Aufstehen und Duschen zur Schwerstarbeit werden und bereits der normale Lebensmitteleinkauf eine Tortur ist. Das ist dann, wenn mir der Tagesrhythmus komplett in die Nacht umkippt, weil ich tagsüber ständig müde bin und nachts relativ wach und innerlich ruhiger.
Es ist einige Jahre her, daß ich diesen Zustand zuletzt hatte. Nun ist er wieder da, dank der Existenzvernichtungsversuche des ARGE. Und alle Verantwortlichen behaupten wieder, es werde ja kein Schaden angerichtet.
Aber sagt Ihr nur weiter, „die macht einfach nur, was ihr gefällt“ oder behauptet weiterhin „wenn Du das eine machen kannst, kannst Du auch das andere“.
(Quelle: @MarcelDykiert)
3. Dezember 2014 at 23:43
Ich kenn Leute die mit weniger Problemen wie Du die hast dauerhaft in der Grundsicherung sind.
5. Dezember 2014 at 11:03
Nein Frosch, ich sage nicht, mach was Dir gefällt und dann wäre alles gut. Im Grunde mag ich überhaupt nichts mehr sagen zu diesem idiotischem ARGE-System, bei dem man selbst als Außenstehender vor alle Wände rennt. Im Augenblick gehen mir die Optionen aus (und ich habe es durchaus versucht).
Nun, Dir dürfen die Optionen nicht ausgehen. Du hast keine Wahl. Bei meinen „Versuchen“ wurde mir die KEAs e.V empfohlen. Die verstehen sich „politisch“ und momentan ist mir nicht recht klar, was das bedeutet. Natürlich ist dieses „Sozialsystem“ politisch.
http://www.die-keas.org/die-keas-e.v.
Das ist Köln. Keine Ahnung, ob das für Dich geht. Wenn es Dir was nutzt, es nicht zu weit ist, ich könnte Dich hinfahren und/oder auch mitkommen. Vielleicht ist es einen Versuch wert, auch wenn Du absolut keinen Bock auf Großstadt haben dürftest. Das lässt sich regeln.
Halte den Kopf hoch. Du weißt, es ist eine Phase und die hat Ursachen. Ursachen, die Du kennst. Es wird langsam wieder besser werden. Zudem bist Du nicht alleine. Wenn ich Dir anders helfen kann, dann gib mir Bescheid. Ich würde mich freuen. Ich kann wirklich nichts mehr versprechen, doch ich kann es immer noch versuchen.
5. Dezember 2014 at 17:46
@Fritz: Und dann? Das ändert – bis auf die noch geringeren Zuverdienstmöglichkeiten – gar nichts. Denn das Repressionsamt, das für SGB XII zuständig ist, handelt nicht anders als das, das für SGB II zuständig ist. Beider Zweck ist es, „überflüssige Kostenfaktoren“ loszuwerden, egal wie. Wie weit das gehen kann, durfte ich schon sehr ausführlich erfahren.
Ich würde mich damit also noch schlechter stellen, als ich jetzt schon gestellt bin, weil mir noch weniger Handlungsoptionen offen blieben.
5. Dezember 2014 at 17:56
@Joachim:
Gemeint war eigentlich der Vorwurf, ich würde machen, was mir Spaß macht anstelle dessen, was nötig ist: „Unnötigen Kram kann sie machen, aber für was Richtiges isse zu faul!“. Den braucht gar keiner mehr auszusprechen; ich habe ihn so oft gehört, daß er in meinem Kopf auftaucht, sobald ich anfange zu erzählen, ach was, sobald ich anfangen will, zu erzählen. Weil ich weiß, daß er höchstwahrscheinlich auch wieder kommen wird. Zu sehr hat sich dieses Denken in den Köpfen der Menschen breitgemacht: Wer seiner Pflicht nicht nachkommt, kann ja nur faul sein, erst recht, wenn er anderes macht. Oder anders: Wer nicht im Bett liegt, kann ja gar nicht krank sein.
Ich habe von den KEAs gehört, kenne Mensch ist Mensch e. V. in Duisburg (von dort kommt meine Anwältin), und auch Tacheles in Wuppertal, wie in einem anderen Artikel kommentiert, ist mir vom Namen her bekannt. Sie können aber m. E. nicht mehr tun als meine Anwältin.
Handlungsoptionen? Vorgesehen ist ja, daß es eben keine mehr gibt. Zwangsverarmte sollen mit dem Rücken an der Wand stehen und am besten drin verschwinden.
Ja, ich weiß, daß diese Phase Ursachen hat, und ich sehe diese auch klar vor mir. Das ändert aber nichts daran, daß ich diese Ursachen nicht ändern kann. Es bleibt mir eigentlich nur, darüber zu reden, solange ich das noch kann, und die Verantwortlichen „anzuklagen“. Zuhören werden sie eh nicht.
8. Dezember 2014 at 11:31
Frosch, es fällt mir wirklich schwer zu antworten. Keine Ahnung, Empathie vielleicht? Jedenfalls kein Mitleid sondern vielmehr Zorn. Aber ich will versuchen konstruktiv zu sein. Und so ist das vielmehr eine private Nachricht als ein Kommentar geworden.
Nein, die Ursachen kannst Du nicht ändern. Und zu einem Teil darfst Du sie auch nicht einfach so ändern.
Aber Du hast Handlungsoptionen. Das hängt ein wenig vom Ziel ab. Die ARGE zwingt Deinen Fokus auf Dinge, die Du unter Umständen gar nicht leisten kannst oder auch nicht willst. Es ist ein System und Dein „System“ ist anders. Logisch etwa und nicht von Kompromissen, vom kleinsten gemeinsamen Nenner geprägt. Ich denke, Pragmatismus ist weniger Dein Ding. Ein kleinster Nenner bei Gerechtigkeit ist zwangsläufig Ungerecht. Nichtlösungen, widersprüchliche oder nicht zu verarbeitende Informationen zwingen Dein Hirn in eine Endlosschleife. So stelle ich mir das ein wenig naiv jedenfalls vor. Sag nichts, es ist klar, dass es sicher viele andere Aspekte gibt, es so einfach nun nicht ist und alles nur Spekulation sein könnte. Darauf kommt es nicht an. Fakt ist, dass Du ein „System“ hast und das dies ungewöhnlich ist. Wer will das werten?
Du kannst photographieren (egal, was irgendwer kommentiert). Ich denke, Du kennst Dich mit Rechnern, mit dem Internet, mit Politik aus. Du kannst schreiben. Als anders denkender Mensch hast Du eine Fähigkeit zur Mustererkennung, Dinge zu ordnen, Dich sogar extrem mit einem Thema zu beschäftigen. Du siehst Lösungen, wo Andere sie nicht sehen, verstehst Zusammenhänge, die Anderen entgehen. Du kennst Dich auch mit Autismus weit mehr aus, als viele Fachleute. Du verfügst über die Fähigkeit der kritischen Selbstreflektion. Dieses anders sein hat das Potential für einen Schatz. Ich schätze es als typisch ein, dass Du das mehr oder weniger übersiehst. Dein Wertesystem ist anders. Und es scheint mir aus meiner Sicht etwas ganz Besonderes, etwas das heute massiv fehlt, in der auf ich- und selbstptimierende Pseudoleistung getrimmten Gesellschaft.
Natürlich hat anders zu sein auch Nachteile. Doch darum geht es nicht (so sehr – Du kennst sie und kannst dem relativ Achselzuckend entgegen wirken. Man kann es nicht Jedem Recht machen. Und ja, den objektiv aufgezwungenen Nachteil erfährst Du auch).
(… viel gestrichen weil …)
Tut mir Leid, dass dies zu unkonkret erscheint. Ich kann und will nicht für Dich die Lösungen finden, obwohl mir einige konkrete Dinge im Kopf herum schwirren. Die Dir hier aufzudrücken empfinde ich als dreist und vermutlich sowieso unpraktikabel. Aber wenn ich – und das ist nur eine Ich-Botschaft – jemanden für ein Projekt suchen würde, je nach dem, was Du kannst/willst, Du scheinst mir eine gute Option…
Gründe? Lies noch einmal. Willst Du mich zu einem Nachweis zwingen? Das wäre möglich…
Die Frage ist, was Du willst. Eine Möglichkeit findet sich immer. Es ist nur nicht so einfach, alles Alleine, so auf seine Art, durchzuziehen.
Und, traust Du Dich? Was würdest Du (neben der Photographie) gerne tun? Vielleicht geht es ja mit „dem Teufel“ zu und irgend etwas geschieht…
17. Dezember 2014 at 23:45
Es sind wichtige Punkte, die Sie ansprechen Joachim.
Asperger verursacht unter anderem Störungen der rxekutiven Funktionen. Das Frontalhirn ist nicht ausgiebig verdrahtet. Hinzu kommt der Überhang zum systematisieren und eine überbordende Sensibilität gegen Stressoren.
Dazu kommt dann das Stressoren alleine ja auch eine Wirkung in die Richtung haben, die Hirnfunktionalität einzuschränken. Es entsteht der Tunnelblick, der einen daran hindert, richtig zu handeln oder zu denken.
Ein bischen kann man sich vorstellen, wie es bei vielen Aspergern ist, wenn man selbst überlegt wie man sich in einer permanenten Überlastungssituation ohne die Chance auf Besserung versetzt. Also ein Burn-Out annimmt zum Beispiel. Das hat teilweise ähnliche Effekte, wenn nahezu gar nichts mehr geht, das gesamte System überlastet ist.
Diesen Zustand dauerhaft zu haben, ihn quasi nicht abschalten zu können, das macht Asperger zu einem erheblichen Teil aus.
Die Antriebsstörungen entstehen auf diesen Säulen. Während ein Gutteil der NTs unter Druck bessere Ergebnisse bringt, wie das in der Arbeitspsychologie (oder ähnlichen Gebieten) Usus ist auch anzuwenden. Für die Mehrheit der Betroffenen ist das problemlos zu händeln, insbesondere auch für sozioökonomisch Bessergestellte. Die können sich erstens aus manchen Stressoren einfach freikaufen, z.B. den Termin am hektischen Tag eben mit Taxi aufsuchen, kann der Hartzie nicht. Oder aber sie können Arbeit an ggf. Untergebene delegieren oder ihr Arbeitspensum selbst bestimmen. Sie haben einen höheren Stellenwert in der Betriebs- und Sozialhierarchie und bringen damit auch mehr soziales Kapital in ihre Lösungsstrategien ein. Z.B. der gute Freund hilft beim Umzug, die Familie packt mit an oder am Arbeitsplatz wird eine unbeliebte zeitaufwändige Arbeit an.
Der Druck auf diese Personen hilft um höheren Output zu erzeugen, weil noch Ressourcen da sind, die dafür eingespannt werden können. Das heißt nicht nur buchstäbliche oder abgeleitete (soziales Kapital etc) sondern auch mentale Ressourcen sind noch vorhanden.
Im Falle von Asperger Betroffenen GIBT es diese mentalen Ressourcen aber nicht und keine Streßresistenz. Der Asperger Betroffene verliert also seine Leistungsfähigkeit unter Druck.
Das ist einer der Gründe, die dafür sorgen, das Ihnen die Puste fehlt Frau Frosch. Das liegt nicht an Ihnen und Sie haben nicht die geringste Schuld an dieser Sache. Ich kann nur empfehlen eine Diagnostik machen zu lassen, damit Sie eine Handhabe vorlegen können, das man sie nicht mehr Mobbt.
Das System will ausquetschen, ja. Die meisten Menschen schaffen das auch noch irgendwie. Uns Aspergern fehlen die Ressourcen, wir sind durch Streß viel schlimmer aus dem Gleichgewicht gebracht und uns fehlt tatsächlich auch noch grundsätzlich das praktische Organisationstalent. Die kognitiven Leistungen von Aspergern sind immens. Das praktische Leistungspotential ist oft gering. Es kommt nicht selten vor, das Asperger betreutes Wohnen brauchen, aber sich mit Geisteswissenschaften als Hobby befassen. 60-70% der Betroffenen Asperger leben in einer mehr oder weniger intensiven sozialen Betreuung.
Es bleibt aber auch an uns Betroffenen Aspergern hängen, zu entscheiden, wann es genug ist und wir uns aus dieser Gesellschaft ausklinken müssen, weil wir einfach nicht so leisten können wie andere. Es hilft einfach nicht ständig andere aufzufordern, mehr Unterstützung zu leisten oder den Druck zurückzufahren. Das System ist auf die NTs ausgerichtet Nicht weil andere uns gebrochen hätten, sondern weil wir Asperger haben. Das suchen wir uns nicht aus und andere haben uns das auch nicht injiziert. Es ist einfach unser Problem, nicht das der Anderen. Die können unsere Probleme nicht lösen, wir müssen das selbst und wenn wir das nicht MIT dem Leistungsdruck in der NT-WELT schaffen, dann müssen wir die NTs „bitten“ uns in den Krankenstand zu entlassen. Nicht weil wir uns geschlagen geben, sondern weil wir nicht mihalten können und zu Grunde gehen wenn wir uns dasselbe zumuten wie andere.
Die Mehrheit der Aspergerautisten schafft diesen Spagat ein ein Leben als NT eben nicht. Das ist auch niemand schuld sondern es ist schlicht so. Muss man hinnehmen wie andere mit dem Verlust eines Körperteils auch nicht mehr alles können und ggf. sogar im Rollstuhl sitzen etc. Dabei will ich nicht sagen das eine sei schlimmer als das Andere, allerdings ist beim Autismus wie auch bei ADHS die Fähigkeit gestört, die nämlich anderen Menschen ermöglicht TROTZ widriger Umstände noch viel Leistung zu bringen. Wie zum Beispiel sehr erfolgreiche Conterganopfer im Rollstuhl. Also eben jene gehandicapten, die es nach vielen Jahren harter ZIELSTREBIGER Arbeit und oft Kombination mit Hilfe der sozialen Gemeinschaft durch Nachteilausgleich dann auch Erfolgreich neben Nicht-Behinderten zu stehen und dieselbe Arbeit vielleicht sogar noch besser zu schaffen.
Diese Zielstrebigkeit, diese Fähigkeit zur Umverlagerung der eigenen Problemlösestrategien und diese enormen Anpassungsleistungen, die können Autisten nicht erbringen, die schaffen es nicht. Mit Willen hat das nichts zu tun.
Autisten lösen Ihre Probleme indem sie eine einzige Strategie auswählen, wenn die zusammenbricht, kocht für viele Betroffenen das Fass über, sie geraten in einen Overload und wenn sie dann nicht die Bremse ziehen geraten sie in einen Meltdown. Ersteres ist eine überhöte innere Anspannung und kann vielleicht damit verglichen werden, was auch NTs fühlen, wenn ihnen die Dinge über den Kopf wachsen und sie kurz vorm zusammenbrechen sind. Für NTs ist das die Ausnahmesituation, für Autisten und auch für Aspergerautisten, denen man es oft nicht ansieht, ist es Alltag.
Der Meltdown ist dann der absolute Verlust jeder Handlungsfähigkeit und ist etwa gleichauf mit jemandem, der plötzlich extreme Migräne hat. Der kann nix mehr ab, der ist durch. Der braucht einen abgedunkelten Raum, damit ihn keine Reize mehr erreichen. So ähnlich ist das für Asperger-Autisten im Meltdown, nur nicht dasselbe. Es müssen aber genauso die Reize abgeschaltet werden und eine Strategie zum runter kommen angewendet werden. Dies kann Tage oder sogar Wochen dauern, das ist sehr situationsabhängig und von individueller Ausprägung der Störung abhängig.
Als Asperger-Autist ist man wirklich bissi gearscht. Man ist vor allem deshalb „gestraft“, weil man nicht völlig sabbernd in den Seilen hängt, sondern noch Kapazitäten scheinbar hat, die aber nicht angezapft werden können, weil das normale Lebensumfeld für die meisten Asperger schon unaushaltbare Anforderungen stellt.
Die einzige hilfreiche Lösung ist, Streßreduktion / Reizminimierung. Auf die Eine oder Andere Art.
Ich hoffe ein klein wenig zum Verständniss beigetragen zu haben, auch wenn ich nicht weiß, ob das alles schon bekannt ist.
Alles Gute Frau Frosch!
18. Dezember 2014 at 0:08
Hier muss man ergänzen, das viele Autisten auch nicht Anpassen können, weil sie die Anpassungsaufforderung gar nicht verstehen. Es ist für sie unsinnig, unverständlich. Sie können das Warum nicht begreifen. Das ist letztlich in hohem Maße vom Intellekt abhäängig, gilt für alle Autisten, das die Intelligenz mit der Fähigkeit korreliert, sich in der Welt der NTs doch noch mit hohem Aufwand dann zurecht zu finden und mehr oder weniger Angepasst trotzdem noch eine Nische für sich zu finden, in der man seinen Weg schaffen kann.
Wie gesagt, das sind wenige Menschen und die sind oft schon Hochbegabt, oder an der Grenze dazu. Hier können Sie einen davon kennenlernen. Herr Kelnhofer ist SEHR Intelligent. http://www.as-tt.de/ Und schreibt trotzdem sehr treffend dazu:
Besonders hilfreich um Asperger-Autisten zu verstehen ist auch sein Flyer. Treffend und kurz gefasst. Danke an Herrn Kelnhofer für das Veröffentlichen dieses Utensils.
Man sollte bedenken das nicht alle immer dasselbe Störungsbild aufweisen, ich z.B. kann sehr gut zwischen den Zeilen lesen, das kann man bei mir sogar ein bischen als eine Begabung betrachten, aber eben nicht immer, nicht konsistent. Es dauert auch oft Ewigkeiten. Auch ist bei mir die Prosopagnosie nicht so extrem ausgeprägt und ich bin sehr redselig, schaffe allerdings ebenfalls nur unter Mühen themenlosen Smalltalk, kann aber über Themen immer zu jeder Zeit ständig quatschen.
Bei mir kommt allerdings auch eine ADHS hinzu. Das zerfasert das Störungsbild sehr zum Nachteil der Betroffenen. Ich erkläre das hier um die Symptom-Variabilität hinter der Asperger Autismus-Störung noch mal zu unterstreichen. Das habe ich beim ersten Kommentar nicht ausreichend.
Jetzt aber: Tschüss und so! 🙂
27. Dezember 2014 at 2:12
Ich weiß ja wie Aspies ticken, bin ja selbst einer. Aber irgendwie fehlen Ihre eigenen Kommentare zu den Kommentaren. Wenn da wenig kommt, naja. Aber wenn da gar nix kommt, lohnt sich die Kommunikation irgendwie nicht.
Da kann man soviel Aspie sein wie man will, aber wer mit seinem Blog zum kommentieren einlädt, sollte auch mal mitkommentieren oder Stellung zu den Kommentaren beziehen.
Sonst stellen Sie doch die Kommentare gleich aus, dann gibts auch keine Hetzkommentare mehr, die Ihnen auf den Keks gehen. Wäre doch eine Alternative?
Oder Lesen Sie die Kommentare wenigstens Frau Frosch? Bringen z.B. meine Kommentare Ihnen überhaupt etwas? Wissensgewinn? Anregungen zum Nachdenken? Oder langweilig? Überfordernd? Zu lang/ zu Viel/ zu Schwer?
Nun ja. Wäre ja nett wenn Sie dazu etwas schreiben.
Beste Grüße
27. Dezember 2014 at 14:41
*seufz* – ja, ich weiß. Ich würde gern so viel dazu schreiben, aber die Energie reicht hinten und vorne nicht. Das ist also kein Mangel an Wertschätzung; es liegt nicht an Dir/Euch, sondern an mir.
27. Dezember 2014 at 22:25
Ah wenn das so ist. Kein Ding, ich bin selbst ein antriebslarmer Duchhänger. Das verstehe ich gut.
Dann schreib ich weiter für Sie. So wie Sie uns mit dem Blog auf dem Laufenden halten.
Danke für die Antwort.
Grüße
4. März 2015 at 21:47
Hallo, Frosch
ich habe dir schon einmal geschrieben und ich muss noch einmal mein Bedauern aussprechen, einerseits, dass es dir momentan so schlecht geht und andererseits, dass die ARGE nicht erkennt,wie vielseitig dein Geist und deine Intelligenz zu verwenden wäre. Ich habe mich schon eingehend mit Intelligenzforschung beschäftigt und schätze deinen IQ auf über 150. Ich wünsche dir , dass du bald eine Möglichkeit findest, deine Fähigkeiten in geordnete Bahnen zu lenken…
Liebe Grüße Marc
19. Juli 2015 at 1:06
Oh, ich glaub ich hatte eine Depression von der keiner was gemerkt hat. Heute denk ich memsch warum haste deinen Pobs nicht zur Heilsarmee reingeschoben oder so…
Oder nur Dystemie eine leichte Depression, die meistens auch keiner merkt…
Aus dem Loch ziehen kann nur ein vertrauter Aussenstehender den man auch ranlässt…