Froschs Blog

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Offener Umgang mit dem Anderssein

14. Juli 2015 um 19:34 Uhr von Atari-Frosch

Man kann's nicht richtig und niemandem recht machen. Versteckt man Probleme, die von einer (unsichtbaren) Behinderung oder Krankheit herrühren, und es knallt irgendwann, heißt es: „Warum hast Du nichts gesagt?“ Zeigt man sie jedoch offen, bietet man sofort Angriffsfläche:

Atari-Frosch @AtariFrosch
@KatrinaR47 „nicht wundern was kommt wenn Du offen damit umgehst“ = „Du bist ein Opfer, darf jeder draufhauen“. Kenn ich von #NotJustSad.

16:52 - 18. Jan. 2015

Das denken sich wohl auch Menschen, die hier gelegentlich versuchen, ihre abwertenden, ableistischen, menschenverachtenden, hetzerischen Kommentare abzukippen, manchmal in Frageform. In Form solcher Fragen, die sich direkt selbst beantworten und eine andere als die unterstellte Antwort gar nicht zulassen.

Ich gebe solche Kommentare nicht frei, weil sie erfahrungsgemäß weitere gleichartige Kommentare nach sich ziehen, nach dem Motto, es ist ja eigentlich schon alles gesagt worden, aber halt noch nicht von jedem.

Außerdem sehe ich es generell nicht ein, anderen Leuten auf meinem eigenen Server ein Forum dafür zu bieten, mich zu diffamieren und substanzlos und auf BILD-Niveau anzugreifen.

Das heißt aber nicht, daß ich diese Kommentare nicht zur Kenntnis nehme.

So wollte eine Nina am 12. Juni dieses Jahres unter Eingemauert (ein Lebenszeichen) unter anderem kommentieren:

Und natürlich sehen Sie sich als den Ausnahmefall der Ausnahmefälle, denn IHRE SCHRECKLICHE „Depression“ lässt sich auf keinen Fall behandeln… Sie sind nichts als ein Sozialschmarotzer.

Frau Nina hat meine Erfahrungen nicht gemacht und sich auch gar nicht dafür interessiert, aber natürlich weiß sie besser als ich um die Ursachen und die Behandelbarkeit meiner Depressionen. Diese wiederum schreibt sie in Anführungszeichen, andeutend, daß ich mir diese Krankheit offenbar sowieso nur einbilde.

Ähnlich argumentiert Manu-1978 eine Woche später auf Zwangsverrentungsversuch des ARGE (Teilzitat):

Wenn ich sowas lese, schlackern mir nur die Ohren. Echt. Erstmal Autismus ist noch nicht mal diagnostiziert worden. Wie wäre es mal mit einer richtigen Diagnostik darauf, bevor man sich auf so eine Diagnose stürzt. Wahrscheinlich ist es nur eine Alibidiagnose für so eine Dummheit.

[…]

Ich würde mich mal an deiner Stelle auf paranoide Persönlichkeitsstörung untersuchen lassen, anstatt auf Autismus. Ich vergaß, Ärzte und Therapeuten sind ja alle böse. Manche Leute wollen gar nicht sich helfen lassen sondern lieber in ihren Sumpf sich weitersuhlen.

Dieser Kommentar ist übrigens besonders pikant: Manu-1978 ist nämlich geburtsblind. Ob sie ohne eine entsprechende ärztliche Diagnose wohl sehen könnte? Ob sie es akzeptieren würde, daß Ärzte eine offensichtliche Krankheit oder Behinderung einfach nicht erkennen wollen? Und ob sie sich dann ohne Gegenwehr vorhalten lassen würde, sie würde sich nur dumm anstellen?

Zur Klarstellung: Für die Depression habe ich seit fast von Anfang an immer wieder bestätigte Diagnosen. Für den Autismus nicht; ein Dutzend Psychiater hat ihn nicht erkannt, vor allem wegen Inkompetenz und extremem Schubladendenken. Daß Autisten eine Hochrisikogruppe für Depressionen sind (je nach Statistik 60 - 80 %, davon 50 % chronisch; Bevölkerungsschnitt: 10 - 20 %, davon 1/3 chronisch), sollte auch keine ganz so neue Erkenntnis sein.

Autismus wie Depressionen fragen allerdings nicht danach, ob sie offiziell diagnostiziert worden sind. Sie sind unverschämterweise einfach trotzdem da.

Uschi Obermaja @FrauMaja
Die Diffamierung von 'kranken Menschen' macht mich traurig. 1. trifft das zu viele Freunde. 2. Who the fuck ist denn bitte normal?

21:00 - 30. März 2015

„Normal“ ist das, was die BILD dazu erklärt – das ist jedenfalls so mein Eindruck. Dazu kommt die Sichtbarkeit: Autismus und Depressionen sind unsichtbar, das heißt, es gibt kein äußerliches Merkmal, das zeigt: Diese Person ist Autist oder diese Person hat Depressionen.

Dazu mal eine Frage: Wie reagieren solche Menschen eigentlich auf eine Rollstuhlfahrerin, die sich, so als Beispiel, im Supermarkt abmüht, an ein Produkt auf einem hohen Regal zu kommen? Die Lähmung, die sie hat, sieht man nicht. Man sieht nur ein Hilfsmittel – den Rollstuhl – und geht davon aus, daß sie dieses auch wirklich benötigt. Trotzdem kommt (zum Glück!) keiner auf die Idee, daß sie ja nur zu faul sei, aufzustehen. (Rollstuhlfahrer dürfen sich dafür mit anderen Dingen herumschlagen, zum Beispiel mit einer falsch verstandenen Hilfsbereitschaft.)

Und käme jemand auf die Idee, einem Diabetiker zu sagen, er müsse sich nur genug anstrengen, dann ginge es auch ohne die Insulinspritzen? Nein?

Für Autismus, Depressionen wie auch AD(H)S und andere Einschränkungen gibt es im allgemeinen keine sichtbaren Hilfsmittel. Sind wir deshalb weniger eingeschränkt? Dürfen wir deshalb keine Probleme haben? (Nicht daß jemand wild darauf wäre …)

Oh, eins hab ich noch vergessen: Fatshaming. Mein Übergewicht kann ich ja nun nicht verstecken, selbst wenn ich es wollte. Damit ist es natürlich hervorragend dazu geeignet, die Hetze zu unterstreichen: Hurra, noch ein Anderssein, auf das man eindreschen kann! Woher das kommt und warum das so ist, spielt wieder keine Rolle. Auch frühere Kommentatoren rieben es mir schon unter die Nase, so dieser Klaus-Bärbel (Troll mit ständig wechselnden Namen und Mailadressen):

Abgesehen von den Studien gebühren ist Alg II eigentlich ein gute Sache, wer nix tut braucht kein Urlaub, wenn ich sie sehe auf Ihren Bildern würde ihnen weniger Essen nicht weh tun.

(mehr von diesem speziellen Kommentator hier: Schlichtes Weltbild eines Trolls)

Eine Marina wollte mir gestern unter REWE: Preiserhöhung x 3 erklären:

Klar, lass dir nur alles liefern.
Auf Staatskosten natürlich.
Und genau auf diese Kosten frisst du dir den Wanst voll, dabei hast du schon Proportionen, dass es für zwei reichen würde!

Und heute meinte dieselbe Dame dann noch:

Madame kann nicht kochen, Madame kann auch nicht einkaufen.
Alles viel zu anstrengend!
Madame kann nur das tun, was ihr Spaß macht, dafür reicht die Energie!

Dazu fiel mir direkt dieser Tweet hier ein:

Tad @AnonymerSchwabe
Was für manche einfach scheint, ist für wieder andere eine Hürde.

Trotz besseren Wissens ....

Man schämt sich ....

Es schmerzt ....

15:43 - 24. Feb. 2015

Im selben Kommentar forderte Marina dann noch:

Veröffentlichen Sie doch mal meine Kommentare, wäre interessant, was die
Allgemeinheit so dazu zu sagen hat!

Die Meinung der BILD-lesenden, lautstarken, angeblichen Allgemeinheit, liebe Frau Marina, ist mir seit langem bekannt. Sie lautet, daß jeder, der aus welchem Grund auch immer kein Geld erwirtschaftet, natürlich faul ist und daß man mit DENEN DA!!! Dinge tun sollte, die mit Grundrechten nichts mehr zu tun haben. Das brauchen wir hier nicht noch dutzende Male wiederzukäuen, weil es dadurch nämlich nicht richtiger wird.

Daß mit diesem DIE DA!!! eine Form von Faschismus anfängt, habe ich ja schon früher beschrieben.

Ich habe dazu mal eine Frage: Was würden Nina, Marina und die anderen denn tun, wenn sie – aus welchen Gründen auch immer – auf einmal nicht mehr arbeiten könnten oder eben einfach keine (bezahlte) Arbeit mehr bekämen und dann, nach dem Aufbrauchen fast aller Ersparnisse, auf Staatskosten leben müßten? Sich aufhängen? Oder dann doch so langsam, wenn auch sehr spät, mal umdenken?

Das kann schneller gehen als gedacht. Ein Unfall, eine schwere Krankheit, ein behindertes Kind oder ein Pflegefall in der Familie – und dann? Ich habe manchmal den Eindruck, daß zumindest ein Teil der so privilegierten, gesunden Geldverdiener hinter all diesen Diffamierungen nur die Angst versteckt, selbst plötzlich unter den angeblich Überflüssigen und Wertlosen zu sein. Solidarität wäre also die sinnvollere Reaktion, würden sie nur mal drüber nachdenken – aber Vorurteile sind halt einfacher.

All das ist in unserer Gesellschaft das Ergebnis eines offenen Umgangs mit dem Anderssein – spätestens dann, wenn dieses Anderssein, dieses Herausfallen aus einer definierten Norm, dazu führt, daß jemand zeitweise oder ständig auf Sozialleistungen angewiesen ist: Diffamierung, Diskriminierung, Beleidigung, die da.

Schließlich ist ja schon bereits die Erwerbslosigkeit selbst, unabhängig von Krankheiten oder Behinderungen, ein unerwünschtes Anderssein, das offenbar einen Teil der nicht davon betroffenen Menschen dazu bringt, hemmungslos zu hetzen, immer mit dem geäußerten oder zu vermutenden Hintergedanken: ICH bin ja wertvoll! ICH arbeite und verdiene MEIN Geld selbst! ICH zahle Steuern!

Und wenn sich dann jemand das Leben nimmt, heißt es: „Oh, der hat nichts gesagt, hätte er doch mal!“ – Ja. Hättet Ihr mal zugehört, wenn es jemand versucht hat. Und hättet Ihr dann die Klappe gehalten und Euren Verstand bemüht, statt mit Vorurteilen herumzuätzen und alles noch viel schlimmer zu machen.

Christoph Butterwegge erklärte im Der Freitag vom 18. Februar 2015, daß das Ausgrenzen von Anders-Seienden und die (IMHO faschistische) Unterteilung von Menschen in „nützliche“ und „überflüssige“ nicht neu ist, aber mit dem Hartz-IV-System neu und systematisch etabliert wurde: Ein enormer Schub im Massenbewusstsein.

Es genügt also mittlerweile schon die Tatsache, in Hartz IV gelandet zu sein, dann braucht niemand mehr nach Gründen zu fragen. Die Tatsache allein berechtigt dann automatisch jeden nicht davon betroffenen Menschen dazu, beliebig auf die Betroffenen einzudreschen. Kommen dann noch (und dann auch noch unsichtbare!) Behinderungen und/oder Krankheiten dazu, wird die Dresche nur umso ätzender: Stinkfaul, selber schuld, Dich sollte man …!

Und wer dann auch noch offen mit Erwerbslosigkeit, Armut, Krankheit und Behinderung umgeht, wird direkt als Sündenbock gesehen und massiv persönlich angegangen. Wie kann ich es auch wagen, meine Erlebnisse und meine Gedanken dazu zu veröffentlichen, wenn ich doch schon bewiesenermaßen überflüssig und wertlos bin? Wie kann ich es unter diesen Umständen wagen, überhaupt noch eine Meinung zu haben und diese auch noch zu äußern?

Ulf Hundeiker @ulf_der_freak
Sich angreifbar zu machen gibt niemandem automatisch das Recht, anzugreifen.

19:50 - 5. Sep. 2014

So einfach ist das.

PS: Ich habe andere Eigenschaften von Menschen, die ebenfalls für Diffamierungen und Diskriminierung herangezogen werden, bewußt herausgelassen, weil das hier eh schon sehr lang zu werden drohte. Transmenschen, Homosexuelle, Migranten, Flüchtlinge und weitere kennen das aber mit Sicherheit auch; das Prinzip der Ausgrenzung und/oder der Wertlos-Erklärung, teils um sich selbst zu erhöhen, ist dasselbe.


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31 Kommentare zu “Offener Umgang mit dem Anderssein”

  1. Küstennebel quakte:

    Wir sind ja nicht so oft einer Meinung (Mutmaße ich jetzt mal ein wenig). Trotzdem sind meine Kommentare immer freigeschaltet. Das ich mich für Sie und Ihre Geschichte interessiere, habe ich sicher mit vielen engagierten Kommentaren auch unterstrichen, mit Diskussionsbereitschaft signalisiert. Darum kommentiere ich von Zeit zu Zeit hier, auch wenn mir lebhaftere Reaktionen von Ihnen fehlen, ich aber verstehe wieso Sie nicht so aktiv im Kommentarbereich diskutieren. Ist ja nicht immer einfach mit so argumentativ starken, redselig-textlastigen Kommentatoren wie mir zu diskutieren.

    Diese reizenden Kritiker müssen also damit leben, das sie nicht wegen Kritik gesperrt bleiben, sondern weil sie einfach nur Verleumdung und Hetze betreiben. Dafür sind meine stets – auch kritische Kommentare! – freigeschalteten Kommentare schon Beleg genug.

    Das Problem mit den Leuten, die aggressive Kommentare hier abladen, ist relativ einfach.

    Die schleppen ihren eigenen Müll mit sich herum und wollen diesen hier bei Ihnen abladen. Es geht nie um Sie (oder andere ausgegrenzte oder gemobbte Gruppen oder Personen. In diesen Fällen gehts immer nur darum, was diese Kommentatoren mit sich selbst nicht ausmachen können und das diese Ihnen (oder anderen) auf die Schultern laden wollen.

    Wie würden wir darauf reagieren, wenn auf der Straße jemand kommt, einen Müllbeutel über unserem Kopf ausschüttet? Ziemlich dumme, dreiste Vorstellung. Genau das machen solche aggressiven Kommentatoren, diese Metapher ist passgenau für solche verleumderischen Kommentare.

    Man kann dem nur ausweichen bzw. dem keine Aufmerksamkeit widmen. Wobei so ein Beitrag, der das thematisiert sicher etwas anderes ist.


  2. Markierungen 07/15/2015 - Snippets quakte:

    […] Froschs Blog: » Offener Umgang mit dem Anderssein […]


  3. Joachim quakte:

    Ich mag den Spin.

    Was ich mich aber ganz allgemein frage:

    Könnte es sein, dass Deine Sicht mit Autismus zu tun hat? Könnte es sein, dass einige Autisten (genauer: Leute aus dem Spektrum) eine Art „geheimen“ Sozialsensor, ein starkes logisches „Gerechtigkeitsgefühl“ haben? Ein „Sensor“, der bei Nicht-Autisten weit weniger ausgeprägt ist? Dieser Blog scheint mir das zu bestätigen. „Gerechtigkeit“ ist starkes Thema hier. Natürlich kann das viele Ursachen haben.

    Um ein vielleicht unerwartetes Beispiel zu nennen:
    Könnte es sein, dass dies z.B direkt mit Effekten, wie „keine Gesichter deuten können“ zu tun hat? Keine Gesichter deuten zu können wird als Erklärung oder gar Teilursache einer behaupteten fehlenden „theorie of mind“ von Autisten herangezogen. Autisten sollen den Zustand des Gegenübers nicht interpretieren können.

    Postulieren wir also, dass es so primitiv stimmen würde.

    Dann wäre durchaus vorstellbar, hier einen „Ersatzmechanismus“ der Autisten herbei spekulieren zu können.

    Dieser Ersatzmechanismus könnte sogar weit effektiver oder grundsätzlicher sein, jedenfalls anders sein, als Mund, Augen, Gesten zu deuten. Mehrere Effekte könnten dafür sprechen (…)

    Man könnte letztlich die Frage stellen, ob die „Fettnäpfchen“ der Autisten wirklich an den Autisten liegen. Denn besonders eine erhöhte soziale Kompetenz oder Gerechtigkeitsgefühl könnte zu Fettnäpfchen führen oder Abwehrhaltungen (beim NT) generieren.

    Nett gesagt könnte ein anderer Kontext die Missverständnisse, die peinlichen Situationen provozieren, die jeder Aspi kennt. Wer (sozial) unempfindlich ist, dem geht das gar nicht auf. Die Denkweise einiger Autisten scheint mir die These zu stützen. Einige Autisten können sehr logisch sein. Schon streng logisch führt ein Gedanke in einem anderen Kontext zu anderen Konsequenzen. Der Kontext eines Autisten unterscheidet sich definitiv von meinem und Deinem (und dem von den meisten anderen Autisten).

    Intuitiv (also die allgemeine neurotypische Denkweise, so behaupte ich einmal) kommt sowieso was anderes heraus. Real kommen noch die Denkfehler und Vorurteile hinzu. Es verwundert, das sich Menschen überhaupt verstehen.

    Ich würde hier ja nicht werten, doch:

    So kommt es zu den zitierten Kommentaren. Ich persönlich würde hier interpretieren: Er ist nicht dumm. Er denkt nur zweidimensional (Zitat Spock aus Enterprise, Zorn des …)

    Interessanterweise entsprünge so ein Kommentar dann einem Defizit. Er entsprünge einem Defizit der Sozialkompetenz der neurotypischen Menschen und vor allen Dingen der Tatsache, dass Autisten dieses Defizit nicht aufweisen würden. Ob das stimmt? Immerhin sind die zitierten Kommentare weder ein Musterbeispiel für soziale Kompetenz, noch für eine theorie of mind.

    Vielleicht ist die Ursache auch einfach nur mangelhafte (räumlichen, musikalischen, visuellen, organisatorischen, allgemein sensorischen oder Zahlen betreffenden) Vorstellungskraft des NT’s. Das könnte sein, wenn man Sozialkompetenz als logische Folge der aufgezählten „Vorstellungskräfte“ sieht (…)

    Zur Verdeutlichung: Wer, wie einige (wenige) Autisten, sprichwörtlich manchmal in Musik denkt, folglich andere Hirnteile zum „Denken“ mit benutzt, der könnte durchaus etwas können, dass man „normalerweise“ nicht kann. Zum Beispiel sozial denken als konsequente Folge (aus … dem Kontext).

    Was sage ich da?

    Ich übersetze stark vereinfacht (und zugegeben falsch) für NTs: Sozial inkompetent gleich dumm. Normal ist defizitär.

    Normal nutzt nur 10% des Hirns. Mit allen Sinnen ist es deutlich mehr, selbst wenn man autistische Rechenkünstler einmal außen vor lässt. Freilich ist der Preis für den Autisten der Overflow.

    Ein Sakrileg, nicht wahr? Den normalen Menschen so zu diskreditieren, als stamme er vom Affen ab. Tröstet Euch, es ist alles nur Spekulation. Man kann nicht einfach so verallgemeinern.

    Es ist also nur Spekulation, die (fast) keinerlei Sinn hat, als einem hoffentlich einmal das Gefühl vermittelt, wie es ist, wenn man diskreditiert wird.

    Immer noch nicht klar? Dann eben so: Du bist ja nicht dumm. Du denkst nur anders.
    Akzeptiert es. Ob Autist oder nicht, das spielt dabei keine Rolle.


  4. Joachim quakte:

    Nachtrag: das Zitat Spocks aus dem Zorn des Kahns lautet korrekt:

    „Er ist intelligent, aber nicht erfahren. Seine Struktur deutet auf zweidimensionales Denken hin.“

    😉


  5. Küstennebel quakte:

    @Joachim

    Es ist eigentlich einfacher. Autisten neigen dazu – auch andere Menschen, aber Autisten in ganz besonderem Ausmaß – ihre Angelegenheiten wie kleine Kinder frei ohne soziale Kontexte und soziale Regeln zu beachten auszusprechen.

    Jeder Nicht-Autist wird sich anpassen, Kosten und Nutzen einer Äußerung abwägen, seine Auffassungen kontrollieren und sich fragen, ob und wie sich andere Zuhörer provoziert fühlen durch diese oder jene Äußerung.

    Dieses komplexe Zusammenspiel ist bei Autisten oft gestört. Sie begreifen oft nicht, das es eben unüblich, ja sogar ungehörig sein kann seine Seelenzustände auf der Zunge zu tragen und das man dadurch sich selbst und anderen das Zusammenleben schwerer als nötig macht.
    Autisten sprechen – natürlich nicht immer – im Kontext einer Art naiv-kindlichen „Rücksichtslosigkeit“ gegenüber sich selbst und anderen. Die sozialen Spielregeln sind einfach nicht vorhanden.

    Das Gerechtigkeitsempfinden kommt auch nicht von ungefähr, sondern eben auch aus diesem Kontext, das ein Autist einfach seinen Eindruck schildern mag und eben nicht Rücksicht auf die Gepflogenheiten nimmt und das auch nicht intuitiv versteht.
    Nicht-Autistische Kinder wissen schon früh wie man sich wo verhält.

    Autisten sind so gerecht und so ungerecht wie alle anderen auch. Sie können auch lügen, wenn auch die meisten nicht soviel GRUND fürs Lügen haben, gerade wegen dem oben genannten: WEil die Gründe für Lügen oft im sozialen Kontext erst entstehen und zwischen positiver Selbstdarstellung, sozialer Rücksichtsnahme und Vermeidung von Konsequenzen (fehlt vielen Autisten wie ADHSlern auch) und sie automatisch sagen was ihnen in den Sinn kommt.

    Ich bin der Auffassung das dadurch das jemand, was nicht nur für Autisten gilt, als Aussenseiter die Gesellschaft betrachtet, eben einen anderen, kritischen Blick für gesellschaftliche Abläufer haben kann. Dann scheint es also als hätte diese Person mehr Gerechtigkeitssinn, aber er ist einfach kritischer, eben auch weil die Spielregeln wie das System gegenseitiger Rücksichtsnahmen auch aus Angst vor den Konsequenzen soziale Normen zu brechen läuft, nicht verinnerlicht sind.

    MFG


  6. Atari-Frosch quakte:

    @Küstennebel: Nein, wir sind nicht immer einer Meinung. Das kann man aber so oder so ausdrücken. 🙂

    Diese reizenden Kritiker müssen also damit leben, das sie nicht wegen Kritik gesperrt bleiben, sondern weil sie einfach nur Verleumdung und Hetze betreiben. Dafür sind meine stets – auch kritische Kommentare! – freigeschalteten Kommentare schon Beleg genug.

    Ein bißchen Technik: Man kann WordPress beibringen, daß Kommentare aus bestimmten Quellen sofort freigeschaltet werden. Kriterium ist die (nicht angezeigte) Mailadresse. Habe ich also einen Kommentar mit einer bestimmten Mailadresse freigeschaltet, dann werden weitere Kommentare mit derselben Mailadresse automatisch durchgelassen, ohne daß ich nochmal drüberschaue. Das funktioniert so lange, bis ich einen Kommentar von dieser Mailadresse aktiv in die Moderation zurückstelle oder die Mailadresse in die Moderations-Blacklist eintrage.

    Die schleppen ihren eigenen Müll mit sich herum und wollen diesen hier bei Ihnen abladen. Es geht nie um Sie (oder andere ausgegrenzte oder gemobbte Gruppen oder Personen.

    Das glaube ich so nicht. Diese Leute lesen Hetzartikel, die ihnen einreden, die da seien ja nur faule Sozialschmarotzer. Und nun komme ich daher und „oute“ mich als Sozialleistungsbezieher. Ja super, dann kann man so einem doch endlich mal direkt die von den Hetz-Medien vorgekaute „Meinung“ reinwürgen. Um sich selbst besser zu fühlen.

    Sicher mögen die auch ihre eigenen Päckchen mit sich herumschleppen, aber das ist ja allein noch kein Grund, auf andere einzuprügeln.


  7. Atari-Frosch quakte:

    @Joachim:

    Könnte es sein, dass Deine Sicht mit Autismus zu tun hat?

    Ich bin sicher, daß andere, die in diesem Bereich aktiv sind oder ein wenig die Augen offenhalten, ähnliche Kommentare finden. Um ein soziales Gewissen zu haben, muß man nicht im Spektrum sein.

    Daher steige ich hier in diese Diskussion gar nicht weiter ein, weil Autismus hier IMHO nur einer der Aufhänger ist, nicht der Grund.


  8. Joachim quakte:

    @Frosch, Das war auch nicht primär zur Diskussion gedacht. Das hast Du richtig erkannt (und lustigerweise hatte ich Deinen Gedanken auch).

    Es geht nicht darum, Recht zu behalten. Es geht wohl darum, darzustellen, dass es eine andere Sicht gibt. Ich habe einfach die gängigen und oft genug durchaus „wissenschaftlichen“ Vorurteile (bzw, die Wertung) umgedreht oder anders dargestellt, um genau das zu transportieren. Sicher nicht „perfekt“ …

    so nach dem Motto: Autismus sei mal besseres Fühlen, besseres Sehen, besseres Denken, was alles irgendwo auch Tatsache ist, während es der Gesellschaft übel wird, wenn sie Autisten nicht anfassen dürfen, wenn sie bemerken das der Aspi jeden Pickel im Gesicht sieht und es peinlich findet, die Wahrheit trotz seltsamer Grimassen gesagt zu bekommen. Das ist der Spiegel, genau so verzerrt, wie das Original.

    Irgend jemand muss irgendwie dem Quatsch etwas entgegen stellen: „Nicht-Autistische Kinder wissen schon früh wie man sich wo verhält“? Und autistische Kinder nicht? He, viele dieser „autistischen“ Kinder zeigen eine Geduld, die schon übermenschlich ist, nur weil sie anders denken und fühlen. Was meinst Du, hat Qual keine Auswirkung auf Kinder? Ist Reaktion darauf eine Krankheit? Ja klar, nach den Kriterien schon. Ich kenne Leute, die ihr Leben lang darunter litten und die durchaus liebevollen Eltern, die Lehrer hatten keinerlei Schimmer, was da abgeht. Küstennebel, das ist Dir alles genau bekannt. Wieso erwähnst Du das?

    Ich mag das nun nicht diskutieren. Ich kann selbst entscheiden, wen ich mag (nicht falsch verstehen, den Küstennebel mag ich auch. Das war nicht auf ihn bezogen!). Ich brauche dazu keine fremden Kriterien, keine Ideale und keine andere Meinung. Schwarz, weiß, dick, dünn und auch schlau oder dumm sind mir egal. Wenn es nötig ist, dann kann ich auch zusammen schweigen. Das hat mich meine Katze gelehrt.

    Gut, sehr neurotypisch erscheint mir das nicht… Braucht das jemand? Hab noch einen Haufen abzugeben.


  9. Küstennebel quakte:

    Sicher mögen die auch ihre eigenen Päckchen mit sich herumschleppen, aber das ist ja allein noch kein Grund, auf andere einzuprügeln.

    Doch genau das ist es. Die Medien könenn nur die bereits vorhandene innere Einstellung noch unterfüttern. Wenn jemand wie Sie oder auch ich, nicht gegen andere sich aufhetzen lassen will, seine Vorurteile bedauert und daran arbeitet unparteilich zu bleiben, dann können noch soviele Hetzartikel gar nichts bewirken.

    Es muss schon eine gewisse „Bewußtlosigkeit“ und Bereitschaft da sein beim Reziepienten um sich so dermaßen aufhetzen zu lassen, wie manche es tun.

    Viele brauchen überhaupt keine Medien um zu hetzen wie die Weltmeister. Viele lesen gar nichts und haben kaum Zeit fürs TV oder guggen nur Tierfilme und vielleicht Tagesschau.

    MFG


  10. Joachim quakte:

    @Frosch: „Sicher mögen die auch ihre eigenen Päckchen mit sich herumschleppen, aber das ist ja allein noch kein Grund, auf andere einzuprügeln“.

    Küstennebel hat ja nicht gänzlich Unrecht. Ich denke, man muss es (ihn) „richtig“ verstehen…

    Es gilt aber auch: Man fühlt sich eben „besser“, wenn Andere vermeintlich als noch dümmer oder asozialer dargestellt werden, als man schon selbst ist. Dampf ablassen, die Welt ist Frust. Das ist menschlich.

    Mach Dir klar (nee, es ist Dir klar), dass Du hier Hausfrau (Hausxxx?) bist. Selbst wenn ich meinte, Du würdest das falsch machen, so wäre das Deine Entscheidung. Unter Umständen bist Du sogar ganz offiziell dazu verpflichtet … „es falsch zu machen“ – wäre nun nur ein Seitenhieb auf die Gerichte. Bei Dir läuft das jedoch einfach richtig.

    Es ist wirklich doof. Ich verstehe das. Du machst es Dir nicht leicht.

    Deshalb hier meine explizite Unterstützung. Meine Beiträge „darfst“ Du ungefragt und ohne Begründung löschen, wenn Du meinst, dass es besser sei. In einem solchen Fall bitte ich darum … mich vor mich selbst zu schützen.


  11. Marina quakte:

    Ich hab mir den Sermon nicht ganz durchgelesen, da ich sonst Gefahr liefe, dass mir schlecht würde.
    Schon bei den zig Psychiatern die allesamt Ihren „Autismus“ aus INKOMPETENZ nicht entdeckt haben, hab ich aufgehört zu lesen.

    Auch, wenn Sie nicht an Autismus leiden (sollten): Sozial inkompetenz, überheblich und egoistisch sind Sie auf alle Fälle.


  12. Marina quakte:

    PS: Ob ich mich, wenn ich nicht mehr gesund wäre, aufhängen würde, kann ich nicht sagen.
    Aber Sie SIND gesund.
    Nur stinkfaul und nicht bereit, irgendeine Verantwortung zu übernehmen. Da kommen solche „Diagnosen“ natülich günstig.


  13. Marina quakte:

    PPS: Und jetzt erklären Sie mir bitte noch, warum sie angeblich nicht in der Lage sind zu kochen oder einzukaufen.
    Macht keinen Spaß, ne? Ist lästig, nicht wahr?
    Ach, ich weiß! Ich behaupte jetzt einfach auch, dass mich das furchtbar überfordert, vielleicht kommt dann jemand und setzt mir mein Essen vor!


  14. Atari-Frosch quakte:

    @Marina: Das Witzige und gleichzeitig Traurige an Ihren Kmmentaren ist ja, daß sie genau das bestätigen, was ich im Artikel beschreibe.

    Also, mal der Reihe nach:

    Sie behaupten also, zu wissen, daß ich gesund sei (wie immer man Gesundheit definieren mag). Ferndiagnosen durch Laien (was ich mal unterstelle) sind ja sooo zuverlässig. Die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Diagnose lassen aber sehr zu wünschen übrig. Gehören Sie zu diesen Menschen, die alle Einschränkungen, die man nicht sehen kann, als nicht vorhanden wegdefinieren? Tja, dann sind Sie halt ableistisch.

    EDIT: Nachtrag: Wegen der Kompetenz von Psychiatern und auch Psychotherapeuten bezüglich Autismus: Das ist ein allgemein bekanntes Problem. Es gibt nur wenige Stellen in Deutschland, die Autismus tatsächlich fachgerecht diagnostizieren können. Bei mindestens 800.000 (bekannten) Betroffenen plus einer unbekannten Dunkelziffer ist das zwar ziemlich traurig, aber leider trotzdem wahr. /EDIT

    Wenn man dann auch von Depressionen keine Ahnung hat und es auch gar nicht so genau wissen will, muß man natürlich zwangsweise auf die häufigste Stigmatisierung kommen, die sich depressionskranke Menschen anhören müssen: Die Behauptung der Faulheit. Ich kann gar nicht so viele Tweets zitieren, stattdessen leite ich auf die Suche nach #notjustsad faul auf Twitter um. „#NotJustSad“ ist ein schon länger genutzter Twitter-Hashtag, der sich auf Depression bezieht.

    Die Statistiken zu Depressionserkrankungen in der Durchschnittsbevölkerung und unter Autisten habe ich im Artikel bereits benannt. Bei etwa 3 % des Durchschnitts und irgendwo zwischen 30 und 40 % der Autisten ist die Depression chronisch. Das sind eine Menge Leute: 3 % von 80 Millionen sind 2,4 Millionen Menschen. Alle faul? Oder könnte das mit der depressionstypischen Antriebsproblematik nicht doch real sein?

    Verantwortung kann ich nur für das übernehmen, was ich selbst kontrollieren kann, wozu ich selbst Entscheidungen treffen kann. Für meinen Autismus und die Depression mit allen ihren Auswirkungen bin ich nicht verantwortlich. Für die lustigen Macht- und Schikanespielchen des ARGE, die das Problem insbesondere der Depression regelmäßig verstärken und erneuern, bin ich auch eher nicht verantwortlich; ich habe weder der Bundesregierung noch den Sachbearbeitern im ARGE je gesagt, „klar, haut noch mehr drauf, ich kann zwar schon nicht mehr, aber ich find’s lustig“.

    Einkaufen macht mir nicht einfach „keinen Spaß“, das Problem ist wesentlich größer. Das ging sogar noch, als ich nicht auch noch durch zusätzlich die chronische Depression belastet wurde, aber seit ein paar Jahren geht es eben nicht mehr. Einen guten Erklärungsansatz bietet dieses Video auf Youtube: Reizüberflutung / Sensory Overload. Auch dieses Problem ist unsichtbar: Das Umfeld bekommt den Aufbau des Overloads nicht mit, maximal die Entladung in Shutdown oder Meltdown (wobei ich im allgemeinen zum Shutdown tendiere).

    Also, nochmal zusammengefaßt: Sie erlauben sich, ohne mich wirklich zu kennen, eine unqualifizierte Ferndiagnose, ohne sich je informiert zu haben, beschimpfen mich und ignorieren vorhandene Einschränkungen, um dann ihre Säure über mich auszugießen, um – was? Sich besser zu fühlen? Sich überlegen zu fühlen? Wie armselig.

    Ich meine, es ist ja OK, in der eigenen Filterblase zu leben, in der es allen gut geht, jeder seinen Unterhalt selbst verdienen kann, niemals jemand hungern oder Angst um seine Existenz haben muß usw. Ist ja schön, wenn man so privilegiert ist.

    Aber ein Blick über den Tellerrand schadet nicht. Es gibt auch noch andere Erlebniswelten, die nicht so schön sind, und die sich kaum jemand für sich herausgesucht hat. Ableismus, Stigmatisierung, Menschenverachtung und Haß kommen vor allem dann zustande, wenn man der Meinung ist, alles sei automatisch für jeden so schön flauschig wie in der eigenen Erlebniswelt. Schön wär’s, wenn’s so wäre.


  15. Küstennebel quakte:

    Ich meine, es ist ja OK, in der eigenen Filterblase zu leben, in der es allen gut geht, jeder seinen Unterhalt selbst verdienen kann, niemals jemand hungern oder Angst um seine Existenz haben muß usw. Ist ja schön, wenn man so privilegiert ist.

    Das ist eine Abwehrreaktion gegen den eigenen Abstieg und die eigenen inneren Widerstände, gegen die eigene erlebte Hilflosigkeit, die Angst davor. Wenn Marina echt ist, ist sie eine traurige Person.

    Viele erlauben sich selbst keine Schwächen und wenn sie dann Schwächen bei anderen sehen, müssen sie ihre eigenen inneren Konflikte externalisieren und auf den anderen projizieren, da sie selbst in sich die Gefühle nicht zulassen können, die mit einer empathischen, verständnissvollen Reaktion aufkommen.

    Das bekämpfen diese Leute in sich selbst weil Schwäche zuzulassen auch die Auflösung der eigenen Funktionalität bedeuten kann bzw. als Bedrohung durch die eigene einst erlebte Hilflosigkeit wahr genommen wird. Das heißt, das man im Spiegelbild des Anderen sinnbildlich (oder auch buchstäblich! Darum ist es so gefährlich!) töten muss, was man in sich selbst nicht ertragen kann (nämlich: Hilflosigkeit). Auch ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Rassismus.

    Das Zusammenspiel dieser Ebenen hat Arno Gruen ganz gut in „Der Fremde in Uns“ beschrieben.

    Sie sind ein geschmackloser Troll oder eine bedauernswerte Person Marina.

    Guten Tag.


  16. Joachim quakte:

    Danke Küstennebel. Das trifft es wohl.

    Und Du Frosch, schön, dass Du so besonnen und objektiv geantwortet hast. Manchmal frage ich mich, wie einige Dinge überhaupt zu ertragen sind. Hat Dir in der letzten Zeit mal jemand gesagt, dass Du bewundernswert bist?

    Zum „Trost“, sorry, kann nicht kurz, eine kleine „Geschichte“.

    Die schon mal erwähnte allein erziehende Mutter, die einigen Stress, inzwischen das zweite Gerichtsverfahren mit einer bestimmten ARGE eingeleitet, musste umziehen. Wenige km. Die Sachbearbeiterin dort stellte Fragen, rief den bisher zuständigen Sachbearbeiter an, „ja, hmm, gut“ und meinte trocken: „ja, die sind dafür bekannt“. Jemand (wer auch immer, doch nicht nur der) vermutete später, das Verhalten der ARGE sei von der Stadt initiiert, weil man keine „Arbeitslosen“ wolle. Ja, das ist das Gerücht.

    Zurück zur Sachbearbeiterin: „Ich denke, vielleicht können wir ihnen das Geld auszahlen… oder wenigstens was machen“. Worte, so meint man. So einfach ist das nicht.

    Dummerweise gab es zu allem Überfluss noch Stress mit den neuen Vermietern. Die wollten Geld sehen, die deutsche Ordnung verhindert das aber. Man muss (angeblich) in der Wohnung leben/schlafen, damit das Amt die Miete überweist. Man darf sich vorher nicht im Ort anmelden. Doch ohne Kaution und ohne erste Miete kein Schlüssel. Und ohne Schlüssel lebt man nicht in der Wohnung. Wäre das so, dann wäre ein Umzug unmöglich, falls Du alleinerziehende Mutter bist. Selbst wenn das nicht stimmen würde, genau so wurde das der Mutter ganz offiziell vermittelt.

    Mutter meldet sich also trotzdem an, leiht sich Kaution und Miete. Doch Vermieter meint, wenn das nicht vom Amt kommt, dann gibt es keinen Schlüssel. Weil, der nächste Monat sei nicht garantiert. Die offiziellen Schreiben und Bestätigungen nutzten nix. Natürlich hätte die Mutter die Polizei einschalten können. Der Mietvertrag war unterschrieben. Nur, das garantiert Dauerstress. Wenn man, wie diese Mutter, ein wirklich lieber Mensch ist, dann sucht man andere Lösungen. Zumal sich der alte Vermieter als kooperativ erwies und Aufschub gewähre in einer Situation, wo viele Monate Miete vom „Amt“ ausstehen.

    Mutter redet mit den Ämtern (Meldeamt, ARGE) und Wunder, die Sachbearbeiterin fragte, ob sie denn man die Vermieter anrufen könne, tat’s, drohte ein wenig geschickt, beruhigte die Vermieter dann wieder

    und momentan ist alles gut. Mal sehen, am Wochenende ist Umzug.

    Der Sachbearbeiterin der ARGE mal ganz herzlichen Dank. Es geht also auch anders. Dumm nur, dass selbst eine Mehrheit von kompetenten und menschlichen Mitarbeitern den Schaden kaum reparieren können, den Einzelne verursachen. Ihnen fehlt schlicht die Zeit. So hat es der Gesetzgeber konstruiert. Um so mehr Respekt vor Sachbearbeitern, die versuchen, ihren Job anständig und menschlich zu tun.

    Und die neuen Vermieter? Ich denke, die haben einfach nur Angst, vielleicht auch schlechte Erfahrungen. Schon seltsam, nicht wahr? Angst vor einer Mutter mit ihrem kleinen Kind. Ich denke, das wird sich schon geben.


  17. Atari-Frosch quakte:

    @Joachim: Erstmal kleiner Nachklapp zu Deinem Spekulations-Kommentar: Das mit den 10 % der Gehirnkapazität ist ein Mythos. Wir sind also nicht ganz so doof 😉

    Und Du Frosch, schön, dass Du so besonnen und objektiv geantwortet hast. Manchmal frage ich mich, wie einige Dinge überhaupt zu ertragen sind. Hat Dir in der letzten Zeit mal jemand gesagt, dass Du bewundernswert bist?

    Was bleibt denn anderes? Ich kann solche Kommentare wegwerfen statt sie zu veröffentlichen, aber letztendlich sehe ich sie im Dashboard ja doch.

    Es ist ja nicht so, daß die Diffamierung keine Wirkung hat. Je nach eigener Stabilität kann ich diese Wirkung besser oder schlechter an mir abprallen lassen. Manchmal habe ich sie in den nächsten fünf Minuten vergessen. Andere Male, vor allem, wenn sie mich in akuten Phasen erwischen, verfolgen sie mich tagelang. Und das scheint ja auch das Ziel zu sein: Draufschlagen, wehtun. Die „faulen Sozialschmarotzer“ sollen ja leiden.

    Wie gesagt, es ist halt sooooo viel einfacher, als mal kurz über Gründe nachzudenken.

    Das Kompliment nehme ich gerne, und ja, auch wenn Menschen wie Marina das nicht glauben würden, es gibt zum Glück tatsächlich noch mehr Menschen, die mir solche Komplimente machen. Allerdings will ich gar nicht bewundernswert sein. Mit Akzeptanz wäre ich schon voll und ganz zufrieden.

    Zu dem, was Küstennebel geschrieben hat, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Das kann ich im Großen und Ganzen unterschreiben.

    Hint an Euch beide: Das Feld „Your Flattr ID“ bitte nur ausfüllen, wenn Ihr tatsächlich eine habt, sonst gibt’s da so ’ne doofe Fehler-Anzeige. Ich kann das auch nachträglich nicht mehr rauslöschen, ohne direkt in die Datenbank einzugreifen – was ich aus naheliegenden Gründen möglichst vermeiden möchte.


  18. Joachim quakte:

    Oh Frosch, ich verrate mal was über mich. Ich mache niemals Komplimente. Ich sage, was ich meine. Dumm nur, dass dies schon wieder als ein weit größeres Kompliment verstanden werden kann. Ist es aber nicht. Es ist nur (m)eine Tatsache. Nicht mehr. Nicht weniger.

    Aber gut, wenn es Dich freut, dann ist es mir recht. Ja, es ist mir, ganz ohne jegliche Absicht, recht.

    Zu den 10%: das ist natürlich ein Mythos. So funktioniert das Hirn nicht. So lässt es sich aber einfacher erklären.

    Es gibt Experimente, wo Menschen Zahlen Farben zuordnen sollen. Die Meisten können damit nichts anfangen. Einige Menschen assoziieren eindeutig Zahlen mit Farben. Rechenkünstler verwenden besondere Brücken (z.B. sprachliche, aber auch sehr abstrakte, teilweise bildhafte) für ihre Leistungen. Auch hier werden verschiedene Bereiche im Hirn miteinander, relativ ungewöhnlich(?) verknüpft. Viele dieser Menschen sind klar mehr oder weniger Autisten.

    Eine Autistin (wo ist der Link? englisch) beschrieb wie sie in Musik denkt. Man kann das vielleicht mit einem Ohrwurm vergleichen, nur dass da wesentlich mehr (z.B. alle Stimmen gleichzeitig) ist. Mehr noch, analog zu den Zahlen und Farben entstehen dabei wirklich Lösungen. Jeder kennt dass, wenn er im Traum oder unter der Dusche plötzlich die Lösung zu einem Problem findet.

    Man könnte fast sagen, Autisten tun das immer so. Deren Hirn ist – so finde ich – oftmals wie ein Hammer. Vollständig auf einen Punkt gerichtet, sei er noch so absurd. So lange es lohnt. Lohnt es nicht, dann sind die weg. Sie können z.B einen komplexen Vortrag hören, gleichzeitig ein Spiel spielen und, so scheint mir, nutzen das Spiel, um nachzudenken. Nachdenken, ohne ein einziges Wort oder etwas, das wir mit einem Gedanken bezeichnen könnten.

    Sicher ist Dir die Theorie bekannt, wonach Autisten mit dem Energieverbrauch ihres Hirns haushalten müssen, um einen Breakdown zu verhindern. Das ist vielleicht zu einfach (weil erhöhte Sehfähigkeit, ca. > 120%, Tastsinn, ggF. dadurch provozierte Reizüberflutung das ebenso erklären können). Bleibt die Frage, wieso ist das so?

    In solchen Fällen liegt die Vermutung nahe, dass ein Autist andere „Hirnareale“, etwa das Seh- oder Hörzentrum für Problemlösungen mit benutzt. Auch die Unterstellung „anders zu denken“ passt dazu.

    Nichts genaues weiß man nicht. Fragt lieber einen Fachmann. Der hat auch keine Ahnung. Allerdings kennt der die Experimente, Fakten und die Forschung besser.


  19. Küstennebel quakte:

    ZU:

    „Das Feld „Your Flattr ID“ “

    Das ist bei mir immer vorab seit einiger Zeit mit „?????????????????????“

    ausgefüllt. Ein paar mal löschte ich das, aber auch jetzt kann ich das sehen…

    http://postimg.org/image/klyn8ckoj/

    Vielleicht sollten Sie das wissen 😉

    ich werds solang manuell rauslöschen warum es so ist finden Sie schon heraus…

    MFG


  20. Atari-Frosch quakte:

    @Küstennebel: OK, wußte ich nicht. Ich hab ja einen Account.

    Ich muß eh mal generell an das Theme, das ist von 2008 und hat seit Anfang Mai die Macke, nicht mehr richtig mit Gravatar zusammenzuarbeiten, sodaß die Avatar-Felder meistens leer bleiben. Ist ja nicht so, daß mir langweilig würde 😉


  21. Küstennebel quakte:

    Wenn Sie am Theme arbeiten, dann bitte, bitte machen Sie das schrecklich grelle Hintergrundweiß mit etwas angenehmeren weg. Ich hatte schon mal gefragt …

    Da gibts so hübsche, augenfreundliche papier-matt-töne. Newspaperbackground oder wenigstens milde Grautöne, vielleicht wagen Sie auch etwas pastelliges. Damit das mal nicht so ein Schocker für die Augen ist, wenn man ihre Seite aufruft.

    Verstehe ich eh net das das beim Design den Leuten so selten auffällt. Grade das „Persi-Super-Weiß“, das als besonders seriös gilt, sticht dermaßen ins Blickfeld das es weh tut…

    Viel Spass bei der Umgestaltung und Dankeschön!


  22. Joachim quakte:

    Nach dem ich hier alles noch einmal gelesen habe muss ich doch noch einen Punkt deutlich klarstellen:

    Wenn mich die Ursachen für Autismus interessieren, darüber spekuliere und damit „Unterschiede“ in den Vordergrund stelle, so ist mir sehr bewusst, dass:

    Autisten keine „Mutanten“ oder „Monster“, aus meiner Sicht nicht einmal so ungewöhnlich sind, ein menschliches Hirn mit ganz normalen Gefühlen haben und dass all die Dinge, sie ich spekuliere, auf jeden Menschen mehr oder weniger zutreffen. Ich habe versucht Beispiele, wie die Idee unter der Dusche, zu nennen, um autistische „Mechanismen“ für „normale“ Menschen zu verdeutlichen. Jeder kennt das oder ähnliche Dinge und nichts ist daran schlimm.

    Diese Dinge, meine Spekulationen, sind wertfrei. Und wenn mal nicht, dann ein bewusster Kontrapunkt zu den Vorurteilen. Hier sollte man einfach lesen können.

    Es existiert kein Autismus-Gen. Wenn es genetische Ursachen für Autismus gibt, so ist es eine sehr komplexes Zusammenspiel vieler Dinge (meinetwegen Gene). Auch ein Autist ist weder ein Automat noch grundsätzlich für bestimmte Aufgaben „besonders geeignet“ oder „ungeeignet“. Menschen haben eben individuelle Stärken und Schwächen. Das Autisten immer betreut werden müssen ist vollkommen Blödsinn, genau wie die Behauptung ihnen fehle grundsätzlich eine Theorie of Mind oder sie seien unfähig zur Kommunikation. Das Gegenteil ist häufig der Fall. In jedem Fall ist das individuell verschieden und bei genauer Betrachtung qualitativ (in der Gesamtheit bewertend) nicht unterscheidbar von allen anderen Menschen.

    Einmal ganz deutlich: Autismus ist die willkürliche Beobachtung einer quasi zufälligen Häufung menschlicher Eigenschaften. Stichliste und wenn die Schablone passt, dann bist Du Autist. Andere Häufungen, die einfach niemand untersucht hat, die haben nicht einmal einen Namen. Man kann jeden Menschen irgendwie in Kategorien stecken. Mit den Konsequenzen daraus muss man sehr vorsichtig sein. Minimal müssen sie dem Menschen dienen.

    Erziehung, gesellschaftlicher Kontext sind häufig entscheidender, als „Gene“. Sonst wäre die Idee einer Therapie vollkommen widersinnig. Wer gemobbt wird, der kann schon mal depressiv werden. Autisten machen da keine Ausnahme, sind aber … durchaus leichtes Opfer von Mobbing. Therapiert werden sollte also zunächst einmal die Auswirkung, der Schaden auch(!) durch die Gesellschaft.

    Anders ist eben „schlecht“ für Leute, die auf das Mittelmaß beschränkt sind. Sind Autisten grundsätzlich krank, dann frage ich mich, was diese Mobber sind.

    Vermutlich ist der Mehrheit der Autisten und deren Freunde, Bekannte, Kollegen vollkommen unbekannt, dass sie Autisten „sind“. Umgekehrt sind „klassische“ Autisten, etwa wenn sie nicht sprechen, nicht automatisch „dumm“ oder „schräg“. Selbst wer als Autist ernsthafte „Schwierigkeiten“ hat, mithin irgendwo mit dem Term „behindert“ gebrandmarkt wird oder letztlich in dieser Gesellschaft nicht von selbst überlebensfähig, anstrengen für Freunde oder Eltern, Partner ist, der ist selten unterdurchschnittlich intelligent.

    Der fühlt durchaus, was los ist und wie wir reagieren. Der leidet und es wundert mich nicht. Stell Dir vor, Du wirst irgendwo in in einer vollkommen fremden Stadt in einem anderen Land, bar jeder Mittel ausgesetzt. Und die Einwohner reagieren unfreundlich und leuchten Dir mit einem Scheinwerfer ins Gesicht, um dieses „seltsame Wesen“ da näher zu betrachten.

    Selbst, wenn der da nicht intelligent ist, so bleibt er ein Mensch. Es gibt viele sehr dumme Menschen.

    Einmal unter den MRT und man wüsste, womit man es zu tun hat, dass ist ein Märchen. Eine Diagnose definiert nicht den Menschen. Sie kann höchstens erklären und Ansätze geben, Dinge zu verbessern oder zu erleichtern. Autismus „heilen“ zu wollen ist ein Verbrechen an die Menschlichkeit, in einigen Fällen plumpe Geschäftemacherei mit einem Hintergrund, wie Voodo-Zauber. Den Autisten gibt es nicht.

    Jeder Mensch hat ein Recht darauf, so sein zu dürfen, wie er ist.

    Die Gesellschaft „nutzt“ diese Diagnose aber zur Ausgrenzung und Bewertung. Wir sollten uns schämen, wenn wir das tun. Mitleid habe ich höchstens mit uns selbst.

    Denn Autisten sind zunächst einmal Menschen.


  23. Marina quakte:

    Und kochen können Sie auch nicht, weil das bunte Gemüse bei Ihnen Reizüberflutung verursacht, nicht wahr?

    Es ist doch immer schön einfach, sich seine Faulheit/Unmotiviertheit/Unvermögen mot edlen psychischen Erkrankungen wegzuerklären.
    Sie sind wirklich zu bemitleiden.
    Wenn es nicht auf die Kosten von anderen ginge…


  24. Atari-Frosch quakte:

    Es ist doch immer schön einfach, sich die Probleme anderer außerhalb der eigenen Filterblase mit Faulheit, Unmotiviertheit oder Unvermögen wegzuerklären. Wenn es nicht auf die Kosten von kranken und behinderten Menschen ginge …

    Leute wie Sie sind ein Teil des Problems von Menschen mit Einschränkungen. Wegen Leuten wie Ihnen sind Akzeptanz und Inklusion in Deutschland noch in sehr weiter Ferne und existieren oft genug maximal auf wertlosem Papier.

    Allein die Tatsache, daß ich mich gut ausdrücken und einen Server mitsamt Blog, Webseiten und weiteren Diensten betreiben kann, bedeutet noch lange nicht, daß ich keine Einschränkungen habe. Sich das einzureden, ist auch schön einfach.


  25. Marina quakte:

    Warum wollen sie nicht kochen und sind auf Fertiggerichte „angewiesen“?


  26. Atari-Frosch quakte:

    Warum wollen Sie meine ausführlichen Erklärungen nicht lesen oder verstehen? Sind Sie dafür etwa zu faul?


  27. Marina quakte:

    Falls Sie es nicht gemerkt haben: Sie sind auf das Thema kochen nirgends eingegangen.
    Fehlt Ihnen da etwa die Erklärung mit psychischer Störung als Hintergrund?


  28. Atari-Frosch quakte:

    Ich kann zeitweise (!) nicht kochen, weil ich meine knappe Energie anderweitig einsetzen muß. So einfach ist das.

    Aber die Sache ist ja sogar noch einfacher: Ich bin Ihnen dafür nämlich einfach mal keine Erklärung schuldig. Erst recht nicht, wenn Sie schon nicht begreifen wollen, was ich grundsätzlich über Depressionen geschrieben habe.

    Und jetzt reicht’s dann mal wieder mit der Trollerei, Ihre BILD-artigen Kommentare werden nicht mehr automatisch durchgehen.


  29. Marina quakte:

    Ist ja zu gütig, dass Sie überhaupt welche von meinen unsäglichen Kommentaren freigeschaltet haben.
    Wohl nur, um mal wieder zu zeigen wie „schwer“ sie es doch haben. Alle sind gegen Sie…

    Zum Thema Kochen: Wäre bei Ihnen wohl manchmal wünschenswert, wenn Ihnen die Energie dafür fehlt und sie bei Knäckebrot, Wasser und Tomaten bleiben.


  30. Atari-Frosch quakte:

    Dann hätten wir jetzt wohl alles zusammen: Ableismus, Menschenverachtung, Fatshaming, Hetze. Wir hatten da jetzt ausführlich ein Beispiel der Wirkung, die die BILD und ähnliche Medien erzeugen. Unfähigkeit und Unwillen, Fakten anzuerkennen, inklusive. Und nu isses wirklich genug.


  31. Küstennebel quakte:

    Marina ist ja ne ganz garstige. Ich glaub Sie haben eine neue Art von Virus Frau Frosch! :o)

    Selbst kochen und fertig Gerichte machen keinen Unterschied. Schon gar nicht diese recht kalorienarmen Gemüsebeutelchen mit irgendwas.

    Da ist man bei selbst gekochten ganz sicher schneller bei einer erheblich höheren Kaloriendichte pro Mahlzeit.

    Übrigens:

    Gerade das ist was ich immer Beobachte: Die Mißgünstigen garstigen zickigen Leute, die Neidischen, die Gemüts-Vampire wie sich Marina hier aufführt, das sind oft genau die Hungerhaken, die ihren Streß nach aussen drängen und dafür mit Häme, Hetze und Hass um sich schlagend andere Menschen in den Staub treten müssen oder anderweitig Beherrschen.

    Hatten SIe eine schwere Kindheit Marina? Was ist Ihnen für eine Laus über die Leber gelaufen? An die Größe, die Frau Frosch hier zeigt, werden Sie möglicherweise Ihr Leben lang nicht heran kommen Marina.

    Dabei hätten auch Sie das nicht nötig. Wenn Sie sich selbst und anderen einfach nur menschlich auf einer Stufe begegneten. Dann würden Sie Ihren eigenen Selbstwert wieder erkennen und bräuchten sich nicht mehr aufblasen mit Arroganz und anderen die Luft mit Neid und Mißgunst ablassen um sich besser als andere zu fühlen.

    Nur auf Augenhöhe mit Menschlichkeit und Empathie ausgestattet findet man sich selbst im Anderen wiedergespiegelt. Ansonsten bleibt man Einsam, abgespalten von allen.

    Ich weiß nicht genau welche Motivlage Sie hier zum Stänkern antreibt Marina, ich nehme mal an das es ihre eigene Unzufriedenheit ist.

    Gute Besserung Marina.

    Grüße Frau Frosch!


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