Archiv der Rubrik 'Bahn'
Manche Tage …
Samstag, 19. Juli 2008
... könnte man fast wegwerfen, wenn es nicht doch noch so kleine Lichter gäbe ...
Freitag, 18. Juli. Eigentlich sollte es ein guter Tag werden. Ein gutes Frühstück mit Alex (Rollstuhlfahrer), dann zusammen nach Gelsenkirchen zum Runrig-OpenAir im Amphitheater. Soviel zur Theorie.
Es fing damit an, daß ich in der Nacht nicht gut geschlafen hatte. Mir ging es denn auch psychisch nicht sonderlich gut, als mein Wecker klingelte. Da bei mir in so einem Zustand alles ein wenig langsamer geht, mußte ich nach dem Duschen feststellen, daß ich etwas zu spät dran war, und in der Eile knallte ich mit dem kleinen Zeh des linken Fußes volle Kanne an die Schmalseite einer Tür. Als der Schmerz nachgelassen hatte, schlüpfte ich in Socken und Schuhe — die fehlten nämlich noch — und ging los. Dabei wurde ich zum Hinkebein, denn eingeengt im Schuh wurde mein kleiner Zeh zu einem etwas größeren Zeh, sprich, er schwoll an. (mehr …)
Peinlich für die Bahn
Dienstag, 24. Juni 2008
Heute nachmittag, auf der Rückfahrt von Mannheim im IC 2112, wir waren schon kurz vor Düsseldorf und ich stand bereits mit meinem Gepäck an der Tür, sprach mich ein Kontrolleur an: Ob er mal die Rückseite meines T-Shirts lesen dürfte. Ich trug das offizielle Club-T-Shirt des CCC Düsseldorf, und was den Herrn so interessierte, war dieser Aufdruck:
Art. 20 Abs. 4 GG
Gegen jeden, der
es unternimmt,
diese Ordnung zu
beseitigen, haben
alle Deutschen das
Recht zum Widerstand,
wenn andere Abhilfe
nicht möglich ist.
Chaos Computer Club Düsseldorf e.V.
Karma++ / Für ein Morgen in Freiheit
Samstag, 15. März 2008
Heute habe ich kräftig mein Karma aufgemöbelt. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof: „Wo ist denn hier der nächste Briefkasten?” — „Drüben am Fürstenplatz.” — „Danke!”.
Im EuroCity nach Köln waren zwei Ausländer, die kein Deutsch verstanden, aber sich einigermaßen auf Englisch verständigen konnten. Eigentlich wollten sie in die S-Bahn nach Düsseldorf-Benrath. Ich vermute mal, daß sie in den EC gestiegen waren, weil außen SBB draufstand und den Zug deshalb für eine S-Bahn gehalten hatten. Der Schaffner ließ sie ausnahmsweise bis Köln mitfahren, ohne den Fahrpreis zu berechnen (sie hatten nur A-Tickets für Düsseldorf). In Köln half ich den beiden dann, eine S-Bahn zurück zu finden und sich am Fahrscheinautomaten die richtigen Tickets für die Rückfahrt nach Benrath zu ziehen.
Dadurch schaffte ich es nur gerade noch rechtzeitig auf einen anderen Bahnsteig, um Alex abzuholen, der aus Heidelberg angereist war. Nach einem kleinen Mittagessen kam dann das große Karma++: Die Demo Für ein Morgen in Freiheit. (mehr …)
Pünktlichkeit der Bahn
Donnerstag, 24. Januar 2008
Ob die Bahn pünktlich ist, scheint vor allem eine Frage der Wahrnehmung zu sein. Warentest sagt: Sie sind es nicht; sie überprüften im Herbst letzten Jahres 94.136 Züge und stellten fest, gut ein Drittel davon hat 4 Minuten oder mehr Verspätung. Die Bahn sagt: 93 % unserer Züge im Personenverkehr sind pünktlich.
In der Praxis habe ich den Eindruck, daß die Bahn Verspätungen von wenigen Minuten gar nicht mehr registriert. Verspätungen unter 5 Minuten werden meist gar nicht durchgesagt; bei Verspätungen von 10 Minuten werden oft 5 Minuten durchgesagt (gilt bei längeren Verspätungen entsprechend). Und ich vermute einfach mal, genauso werden die Verspätungen bei der Bahn selbst dann auch für die Statistik erfaßt. Gerade bei Fernverkehrszügen gilt oft: Sie kommen frühestens dann an, wenn sie eigentlich schon wieder abfahren sollten.
Warum solche Verspätungen eingefahren werden, ist für den Fahrgast oft gar nicht ersichtlich: Da fährt man pünktlich am Startbahnhof los, unterwegs passiert nichts Auffälliges, und am Zielbahnhof hat man plötzlich 10 oder mehr Minuten Minus. Ich vermute, das liegt daran, daß die Züge wegen Wartungsmängeln sowohl an den Zügen selbst als auch an den Strecken nicht in voller Geschwindigkeit fahren können. So ist das halt, wenn man am Personal spart, weil man uuuunbedingt an die Börse will ...
Kundenfreundlichkeit?
Montag, 18. Juni 2007
Heute stand ich gut 40 Minuten lang im Düsseldorfer Hauptbahnhof in der Schlange, um mich beraten zu lassen und ein Ticket zu kaufen. Dabei waren drei von acht Schaltern die ganze Zeit über nicht besetzt. Liebe Deutsche Bahn, das versteht man üblicherweise nicht unter Kundenfreundlichkeit. Da werde ich selbst beim Sozialamt besser behandelt — und das will was heißen.