Froschs Blog

Computer und was das Leben sonst noch so zu bieten hat

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Archiv der Rubrik 'Bahn'

Karma++ / Für ein Morgen in Freiheit

Samstag, 15. März 2008

Heute habe ich kräftig mein Karma aufgemöbelt. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof: „Wo ist denn hier der nächste Briefkasten?” — „Drüben am Fürstenplatz.” — „Danke!”.

Im EuroCity nach Köln waren zwei Ausländer, die kein Deutsch verstanden, aber sich einigermaßen auf Englisch verständigen konnten. Eigentlich wollten sie in die S-Bahn nach Düsseldorf-Benrath. Ich vermute mal, daß sie in den EC gestiegen waren, weil außen SBB draufstand und den Zug deshalb für eine S-Bahn gehalten hatten. Der Schaffner ließ sie ausnahmsweise bis Köln mitfahren, ohne den Fahrpreis zu berechnen (sie hatten nur A-Tickets für Düsseldorf). In Köln half ich den beiden dann, eine S-Bahn zurück zu finden und sich am Fahrscheinautomaten die richtigen Tickets für die Rückfahrt nach Benrath zu ziehen.

Dadurch schaffte ich es nur gerade noch rechtzeitig auf einen anderen Bahnsteig, um Alex abzuholen, der aus Heidelberg angereist war. Nach einem kleinen Mittagessen kam dann das große Karma++: Die Demo Für ein Morgen in Freiheit. (mehr …)


Pünktlichkeit der Bahn

Donnerstag, 24. Januar 2008

Ob die Bahn pünktlich ist, scheint vor allem eine Frage der Wahrnehmung zu sein. Warentest sagt: Sie sind es nicht; sie überprüften im Herbst letzten Jahres 94.136 Züge und stellten fest, gut ein Drittel davon hat 4 Minuten oder mehr Verspätung. Die Bahn sagt: 93 % unserer Züge im Personenverkehr sind pünktlich.

In der Praxis habe ich den Eindruck, daß die Bahn Verspätungen von wenigen Minuten gar nicht mehr registriert. Verspätungen unter 5 Minuten werden meist gar nicht durchgesagt; bei Verspätungen von 10 Minuten werden oft 5 Minuten durchgesagt (gilt bei längeren Verspätungen entsprechend). Und ich vermute einfach mal, genauso werden die Verspätungen bei der Bahn selbst dann auch für die Statistik erfaßt. Gerade bei Fernverkehrszügen gilt oft: Sie kommen frühestens dann an, wenn sie eigentlich schon wieder abfahren sollten.

Warum solche Verspätungen eingefahren werden, ist für den Fahrgast oft gar nicht ersichtlich: Da fährt man pünktlich am Startbahnhof los, unterwegs passiert nichts Auffälliges, und am Zielbahnhof hat man plötzlich 10 oder mehr Minuten Minus. Ich vermute, das liegt daran, daß die Züge wegen Wartungsmängeln sowohl an den Zügen selbst als auch an den Strecken nicht in voller Geschwindigkeit fahren können. So ist das halt, wenn man am Personal spart, weil man uuuunbedingt an die Börse will ...


Kundenfreundlichkeit?

Montag, 18. Juni 2007

Heute stand ich gut 40 Minuten lang im Düsseldorfer Hauptbahnhof in der Schlange, um mich beraten zu lassen und ein Ticket zu kaufen. Dabei waren drei von acht Schaltern die ganze Zeit über nicht besetzt. Liebe Deutsche Bahn, das versteht man üblicherweise nicht unter Kundenfreundlichkeit. Da werde ich selbst beim Sozialamt besser behandelt — und das will was heißen.