Spaß mit Videos in Firefox
25. Februar 2023 um 16:57 Uhr von Atari-Frosch
Ich bin ja immer noch dabei, mein Piwigo-Upload-Verzeichnis zu fixen. Heute war ich mal an den Videos. Sollte ja einfach sein: Passend umbenennen (re-encoded sind sie schon), hochladen, Rechte anpassen. Bei denselben MP4-Dateien, die mplayer lokal einwandfrei abspielen kann, spielt mir der Player von Piwigo jedoch nur den Ton ab, das Bild bleibt schwarz.
Im Gegensatz zu Fotos kann man Videos in Piwigo nicht einfach über das Aktualisierungs-Plugin erneuern, also direkt in Piwigo neu hochladen, ohne den Datenbank-Eintrag zu ändern. Ich müßte diese Medien statt dessen ganz löschen und komplett neu anlegen. OK, in einem Fall habe ich das mal versucht. Ergebnis: Der Piwigo-Player merkt jetzt, daß da ein Video ist, kann es aber nicht abspielen. Begründung: „The media playback was aborted due to a corruption problem or because the media used features your browser did not support.“
Das heißt: Ich muß wohl sämtliche Videos neu re-encoden, weil da wohl eine veraltete MP4-Version vorliegt oder so. Und: Schuld ist nicht Piwigo, wie ich erst dachte, sondern Firefox.
Es darf ja nicht langweilig werden im Hause Frosch, ne. 😒 weiterlesen →
Och, DHL … lernt Ihr mal?
21. Februar 2023 um 15:20 Uhr von Atari-Frosch
DHL hat es wieder getan: Eine Änderung vorgenommen, über die man erst informiert wird, wenn man mit dem Smartphone in der Hand vor der Packstation steht und wegen der Änderung seine Sendung nicht abholen kann.
So stand ich vorhin vor der Packstation, als mich die App darüber informierte, daß ich mich nach einem Update „aus Sicherheitsgründen“ erneut in der App authentifizieren muß, bevor ich weitermachen kann. Offenbar geht DHL davon aus, daß Menschen da ein merkbares Paßwort benutzen oder es zumindest immer auswendig wissen, wenn man es nur alle paar Jahre mal braucht. Weiß man doch, daß Paßwörter meistens „123456“ lauten, das wird man sich ja wohl merken können.
Also bin ich jetzt wieder ohne meine Sendung nach Hause geschlappt. Am PC neuen Browser-Tab geöffnet, DHL aufgerufen, Login. Da geht ein kleineres Fenster auf und sagt mir: „Error displaying information“. Ja danke auch! Ja, JavaScript ist eingeschaltet.
Das ist ja nu nicht das erste Mal, daß ich ohne meine Sendung wieder nach Hause gehen mußte. Im August 2020 stand ich eines Tages mit meinem älteren Smartphone vor der Packstation, und die App wollte erstmal ein Update machen, um mir dann zu sagen, das Update ginge auf diesem älteren Smartphone nicht. Auch da hatte DHL es nicht notwendig gehabt, diese Tatsache vorher zu kommunizieren. Haben gefälligst alle ein aktuelles Smartphone zu haben, ne?
Morgen soll noch eine Sendung in dieselbe Packstation für mich kommen. Bin mal gespannt, ob ich mich bis dahin einloggen kann oder ob ich DHL wieder direkt „belästigen“ muß und es dann wieder eine Woche dauert, bis ich meine Sendungen endlich bekomme. Gut, daß es in beiden Fällen nichts Verderbliches ist.
Große Firmen und Kommunikation, ey …
Spaß mit Festplatten (2)
9. Februar 2023 um 9:54 Uhr von Atari-Frosch
Update zum Spaß mit Festplatten:
Beim RAID1 ist zu vermuten, daß durch die Fehler auf der zweiten Platte auf dieser der LUKS-Header beschädigt und dann dieser defekte LUKS-Header auf die erste, fehlerfreie Platte synchronisiert wurde, da er ja „neuer“ war. Das würde heißen, daß der Inhalt des Crypto-Containers nicht mehr zugänglich ist. Das RAID1 selbst scheint in Ordnung zu sein.
Die externe Festplatte läuft scheinbar gar nicht mehr an. Zwar sind Festplatten heutzutage sehr leise im Vergleich zu denen vor, sagen wir, 20 Jahren, bei denen man jede Unregelmäßigkeit hören konnte, aber von dieser hört man gar nichts, und es ist auch nicht das leichteste Vibrieren am Gehäuse zu spüren. Deshalb gehe ich davon aus, daß sich der USB-Teil zwar noch am PC melden kann, aber von der anderen Seite des SATA-USB-Adapters halt einfach gar nichts mehr kommt. Und dann gibt es auch kein /dev/sd*. Ich könnte da jetzt noch ein paar Dinge ausprobieren, aber wenn ich eins im Zusammenhang mit kaputtgehenden Platten weiß, dann, daß man damit nicht unnötig herumexperimentiert.
Obwohl mir klar war, daß das über meine finanziellen Möglichkeiten gehen würde, habe ich bei einer Datenrettungs-Firma wegen der externen Backup-Platte angefragt. Wenn nur Motor oder Elektronik kaputt ist, habe ich eine gute Chance, meine Daten zurückzubekommen. Daraufhin bekam ich eben einen Rückruf, in welchem ich für diese konkrete Möglichkeit – Motor/Elektronik als Ursache – eine „Hausnummer“ genannt bekam. weiterlesen →
Spaß mit Festplatten
2. Februar 2023 um 8:37 Uhr von Atari-Frosch
Mein Tag begann heute damit, daß sich mein PC mehrfach weigerte, die Paßwörter für die beiden verschlüsselten Partitionen der Systemplatte anzunehmen. Ich bin mir recht sicher, mich nicht so häufig vertippt zu haben, aber OK.
Als das System dann gebootet war, startete ich als root ein kleines Shell-Script, das ich mir vor einiger Zeit geschrieben hatte. Es öffnet das Daten-RAID1 mit cryptsetup und fragt mich die notwendige Passphrase ab, mountet die Partition, kopiert dann das Thunderbird-Verzeichnis aus meinem Home-Verzeichnis als Backup aufs RAID1, dann noch zwei weitere Dateien, die ich täglich verändere, und schließlich führt es ein apt update durch, um zu sehen, ob irgendwelche Programmpakete ein Update haben wollen. Also, zumindest theoretisch soll das so laufen (und lief es auch monatelang).
Heute nicht. weiterlesen →
Hilfsbereitschaft vs. „Sozialstaat“
8. Januar 2023 um 21:06 Uhr von Atari-Frosch
Genauer: Menschliche Hilfsbereitschaft und Solidarität vs. kapitalistischem Pseudo-Sozialstaat. Denn unser „Sozialstaat“ ist das genaue Gegenteil von Hilfsbereitschaft und Solidarität.
Zunächst mal die beiden relevanten offiziellen Verlautbarungen:
Art. 20 GG:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
[…]
SGB I § 1:
(1) Das Recht des Sozialgesetzbuchs soll zur Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit Sozialleistungen einschließlich sozialer und erzieherischer Hilfen gestalten. Es soll dazu beitragen,
- ein menschenwürdiges Dasein zu sichern,
- gleiche Voraussetzungen für die freie Entfaltung der Persönlichkeit, insbesondere auch für junge Menschen, zu schaffen,
- die Familie zu schützen und zu fördern,
- den Erwerb des Lebensunterhalts durch eine frei gewählte Tätigkeit zu ermöglichen und besondere Belastungen des Lebens, auch durch Hilfe zur Selbsthilfe, abzuwenden oder auszugleichen.
(2) Das Recht des Sozialgesetzbuchs soll auch dazu beitragen, daß die zur Erfüllung der in Absatz 1 genannten Aufgaben erforderlichen sozialen Dienste und Einrichtungen rechtzeitig und ausreichend zur Verfügung stehen.
So viel zur Theorie. weiterlesen →
Das Piwigo-Desaster
5. Januar 2023 um 19:54 Uhr von Atari-Frosch
Zum Betrieb meiner Media-Site verwende ich seit gut fünf Jahren Piwigo. Da liegen nun mittlerweile gut 35.600 Medien, ganz überwiegend natürlich Fotos, aber auch Scans von Tickets etc. und einige Videodateien. Von den Fotos sind fast 32.000 öffentlich zugänglich. So weit, so gut.
Schon im November war mir eher zufällig aufgefallen, daß sich die Videodateien dort nicht mehr abspielen ließen. Den Grund konnte ich erstmal nicht feststellen. Erst später bemerkte ich, daß die Fotos nur noch in der jeweiligen Alben-Übersicht und generell in den kleineren Formaten angezeigt wurden, aber nicht mehr in der Einzeldarstellung. Da stand nur noch der ursprüngliche Dateiname. Nach etwas Sucherei konnte ich die Änderung an einem Datum festmachen: Am 12. November früh morgens hatte ich bei Piwigo einige Updates eingespielt. Das waren zum einen zwei oder drei Plugins gewesen und zum anderen ein Versions-Update, und zwar von 13.2.0 auf 13.4.0 (die 13.3.0 hatte ich verpeilt gehabt).
Und in dieser Update-Routine gab es einen bösen Fehler, der dazu führte, daß das Upload-Verzeichnis einfach mal weg war. Und damit alle Dateien, die ich in den letzten fünf Jahren hochgeladen hatte. Natürlich mache ich von der Datenbank von Piwigo – wie von allen Datenbanken auf diesem Server – täglich ein Backup. Von den hochgeladenen Bildern habe ich das bislang nicht gemacht. Ja, das war wohl ein Fehler, den ich gerade zähneknirschend korrigiere. Unter anderem. weiterlesen →
Jahresrückblick 2022
31. Dezember 2022 um 16:06 Uhr von Atari-Frosch
Es war das Jahr der Toten.
Aber der Reihe nach, wie üblich.
Im Oktober 2021 hatte ich ja angefangen, selbst Brot zu backen. Im Automaten, aber mit eigenen Mehlmischungen, die ich mir eher spontan zusammengestellt habe. Denn da war noch das Mehl, das ich 2018 aus dem Haushalt meiner Mutter übernommen hatte, und irgendwann mußte das mal weg. Im Januar gab es dann ein paar seltsame Ereignisse mit diesen Automaten-Broten, und ich suchte echt wochenlang nach dem Grund. Den Grund dafür, warum ich immer wieder Pannenbrote herausbekam. Also eigentlich gebackenes Mehl ohne Wasser. Zunächst dachte ich, mein alter LeCaf sei am Ende, und jemand war übermäßig freigiebig, als ich nach Empfehlungen für einen neuen (gebrauchten) fragte – und kaufte mir einen niegelnagelneuen Automaten – mit dem dann wieder genau dasselbe passierte … weiterlesen →
Zwischen den Jahren
26. Dezember 2022 um 21:57 Uhr von Atari-Frosch
Es gab mal eine Zeit, in der „an den Tagen zwischen den Jahren“ einfach überall Ruhe war.
Dann kam das Arbeitsamt (hier: Mannheim), das war in den 1990ern. Die mußten nämlich immer zum Jahresende ihre Budget-Reste verballern und luden deshalb zu „Informationsveranstaltungen“ ein. Zwischen Weihnachten und Silvester. Damit die Sozialschmarotzer ja nicht glauben, sie hätten auch ein Recht auf Ruhetage. Oft genug wurden diese Veranstaltungen dann auch noch von privaten Firmen – in den Räumen des Arbeitsamtes – durchgeführt. Gerne von nicht gerade sehr höflichem Personal; die waren vermutlich auch genervt davon, zu dieser Zeit arbeiten zu müssen. Vorgeladen wurden so zwischen 40 und 50 Leute. Manchmal wurden nur die Daten überprüft, ob auch alles aktuell ist. Manchmal wurden obskure Kurse „vorgeschlagen“, meist die unsäglichen „Bewerber-Trainings“.
Anfang 2000, nun bereits in Düsseldorf, ging das Spielchen weiter. Nur konnte ich mich erstmal regelmäßig abmelden, denn ich fuhr ja in dieser Zeit Ende Dezember immer zum CCC-Congress. Irgendwann hatten sie's dann gefressen, daß ich in dieser Zeit regulär nicht abkömmlich bin. Von 2006 bis 2009 war ich in Erwerbsminderungsrente. Das ARGE hatte danach offenbar erstmal keine Lust drauf. Und jetzt geht das Spiel von vorne los. weiterlesen →
Wohnungssuche
17. Dezember 2022 um 14:25 Uhr von Atari-Frosch
Ich habe gestern mal wieder Wohnungen in Greifswald nachgesehen, wo ich schon seit Jahren gerne hinziehen würde. Generell wird die Auswahl dort seit Jahren immer geringer, die Wohnungen, die „im Satz“ liegen, werden immer kleiner, und davon, wie diese Wohnungen geschnitten sind, fange ich gar nicht erst an. Achja, und die meisten sind im 5. Stock, ohne Aufzug. Das hab ich jetzt, und da ich nun mal nicht jünger werde, würde ich darauf in Zukunft liebend gern verzichten. Alternativ: Ja, gerne weit oben, aber dann zwingend mit Aufzug.
Für den Satz, den das ARGE dort als „angemessen“ ansieht – 290,00 € ohne Nebenkosten oder 362,45 € bruttokalt –, bekommt man laut Immoscout zwischen knapp 20 und maximal 30 m². Für die 45 m², die Alleinstehenden offiziell zustehen, reicht es bei weitem nicht. Da darf man bei ca. 360,00 € ohne Nebenkosten anfangen, und das wird das ARGE nicht bezahlen.
OK, es sei denn, man ist handwerklich begabt und hat das nötige Kleingeld, um eine heruntergekommene Wohnung selbst zu renovieren, dann bekommt man so eine Wohnung auch mal billiger. LOL. Ich kann nicht mal alleine tapezieren. weiterlesen →
Goodbye, Twitter
16. Dezember 2022 um 12:56 Uhr von Atari-Frosch
Gestern vor 14 Jahren schrieb ich meinen ersten Tweet auf Twitter:
@Atari-Frosch @AlexSchestag danke 🙂
8:14 PM Dec 15th, 2008 from web in reply to AlexSchestag
Und ich habe vieles mitgemacht: Umstellungen im Layout, die immer wieder gewöhnungsbedürftig waren. Die immer fetter werdende Weboberfläche. Smartphone-Apps von Drittanbietern, die immer wieder blockiert wurden, weil Twitter es doch ganz gerne gehabt hätte, wenn man ihre eigene nutzt, die einen mit Werbung („sponsored tweets“) vollballert – welche die Drittanbieter-Apps einfach rausfiltern. Dann die recht erholsame Umstellung auf Tweetdeck (Web). Damit und in Kombination mit dem AdBlocker uBlock Origin wurde Twitter dann endlich weitestgehend werbefrei benutzbar.
Bis Elon Musk kam und Twitter kaufte. Und was er aus der Plattform macht und noch machen will, mache ich nicht mehr mit. weiterlesen →
Kommunikation à la DHL
14. Dezember 2022 um 10:51 Uhr von Atari-Frosch
Ich stellte dieser Tage fest, daß DHL ungefähr genauso … interessant kommunizieren kann wie die Deutsche Bahn. Also: Informationen nur stückweise und über unterschiedliche Kanäle, die sich im besten Fall – sofern man alle Kanäle verfolgen kann – ergänzen, die Kundschaft ansonsten eher verwirren und sich im schlimmsten Falle widersprechen.
Kürzlich stellte ich fest, daß mir bestimmte Vitaminkapseln vermutlich demnächst ausgehen werden. Ich bestelle sie seit zwei oder drei Jahren bei einem bestimmten Händler auf eBay, und das klappt einklich gut. Seit sich die lokalen DHL-Boten dazu entschieden haben, daß es praktischer sei, Sendungen nicht direkt bei mir abzuliefern, sondern grundsätzlich in einem DHL-Shop in der Nähe (oder manchmal auch weiter weg) abzuwerfen, lasse ich auch diese Bestellungen an die Packstation liefern. Und mit der gab es kürzlich ein Problem. weiterlesen →
Haste Töne …?
13. Dezember 2022 um 18:35 Uhr von Atari-Frosch
Es ist wirklich lange her, daß ich ein Audio-Problem an einem meiner PCs hatte. Seit der Neuinstallation meines Hauptrechners unter Devuan 4 Chimaera (Debian 11 Bullseye ohne systemd) jedoch sammelt sich das gerade.
Das fing damit an, daß das bisherige externe Mikrofon (mit Klinkenstecker), ähmja, ignoriert wurde. Ich merkte es, als ich versuchte, an einem Jitsi Meet teilzunehmen, und nicht gehört wurde, obwohl im alsamixer alle entsprechenden Regler hochgedreht waren. Also testete ich das Mikrofon am Notebook, das aber ebenfalls unter Devuan 4 mit einem Linux-Kernel 5.10 läuft. Selbes Ergebnis, das Mikrofon wird nicht gehört (getestet mit alsamixer und audacity).
Daraus schloß ich zunächst, daß das Mikrofon einen Hau bekommen hätte. Später wurde ich jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß es genauso ein Treiberproblem im 5er-Kernel sein könnte. Ich kaufte günstig ein USB-Mikrofon im Sonderangebot, damit geht es jetzt wieder. Aber damit waren die Probleme noch nicht vorbei – das wäre wohl zu einfach gewesen. weiterlesen →
Von Twitter ins Fediverse
14. November 2022 um 11:10 Uhr von Atari-Frosch
Von Twitter auf Mastodon (oder generell ins Fediverse) zu wechseln ist so ein bißchen wie der Wechsel von Windows auf Linux. Erst erscheint alles furchtbar kompliziert, weil Du's seit mehr oder weniger langer Zeit nicht anders kennst, dann kann das eine nicht exakt dasselbe wie das andere, oder nicht auf die gleiche Art, oder Du mußt in ein anderes Menü und/oder die Funktion heißt anders. Aber wenn Du Dich reinfuchst, so wie Du Dich in das Gewohnte auch mal reinfuchsen mußtest, wirst Du merken, daß es 'ne Menge Vorteile hat.
Persönlich fand ich den Schritt jetzt nicht kompliziert, aber ich bekomme mit, daß es anderen da anders geht. Wenn man im Hinterkopf behält, daß Mastodon keine zentrale Plattform ist, sondern sich auf viele, meist privat betriebene Instanzen verteilt, die außerdem derzeit teilweise völlig überrannt und damit überlastet werden, wird einiges, was so kompliziert erscheint, recht schnell logisch erfaßbar.
In den letzten zwei Wochen ergab sich der nahezu komplette Wechsel für mich fast von alleine, schon dadurch, daß nach dem Kauf von Twitter durch Elon Musk plötzlich viele Menschen eine Alternative suchten und sich meine Timeline in meinem Mastodon-Tab quasi von alleine wieder aufbaute. Nicht komplett, das wird wohl auch nicht funktionieren, aber doch in einem Maße, das ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. weiterlesen →
Ausgerechnet Bananen!
3. November 2022 um 20:53 Uhr von Atari-Frosch
Ich mag Bananen. Allerdings war mir nicht klar, wenn ich über TooGoodToGo eine Portion Bananen bei einem Edeka-Franchise-Nehmer hier in der Nähe für 3,00 € reserviere, daß dann nicht nur wenige „Hände“ dort bereit liegen, sondern ein ganzer Bananen-Karton voll. Der Karton paßte natürlich nicht in meinen Trolly, also packte ich um und hatte dann den ganzen Trolly voller Bananen. Wirklich, bis ganz oben hin. Eine Zählung hinterher erbrachte: es waren ursprünglich 118 Stück gewesen (ein paar mußte ich leider direkt entsorgen). Ich fühlte mich an den fast 100 Jahre alten Schlager „Ausgerechnet Bananen!“ erinnert.
Die Anzeige mit den Bananen steht schon länger bei TooGoodToGo in der App, aber es hieß monatelang „Heute kein Angebot“. Gestern früh im Zwischenwach schaute ich mal kurz rein und siehe da: Es gab Bananen! Also hatte ich gleich mal reserviert. Nachmittags zog ich dann mit meinem Trolly los, um die „paar Hände Bananen“, wie ich dachte, abzuholen.
Was macht man als alleinstehende Person mit so vielen Bananen? weiterlesen →
#ArmutIstNichtSexy Kundgebung in Berlin
16. Oktober 2022 um 18:43 Uhr von Atari-Frosch
Nein, Armut ist nicht sexy. Armut ist aber auch nicht das, was unsereins häufig vorgeworfen wird: Selbstverschuldet, wegen Faulheit, nicht besser verdient. Armut wird politisch verursacht und kann vom Einzelnen kaum beeinflußt werden. Deshalb verwende ich auch oft den Begriff Zwangsverarmung.
Am 15. Oktober um 13:00 Uhr gab es in Berlin vor dem Bundeskanzleramt erstmals eine größere, zentrale Kundgebung zum Twitter-Hashtag #IchBinArmutsbetroffen. Auf der Bühne: keine Politik-Menschen, keine Verbandsvertreter, niemand, der uns erklären wollte, wieso wir gefälligst weiterhin arm zu sein hätten. Es sprachen ausschließlich Menschen, die selbst mehr oder weniger in Armut leben müssen, vor allem alleinerziehende Mütter sowie sichtbar und unsichtbar behinderte Menschen. In vielen der Reden fand ich mich wieder.
Es ging um die Vorurteile und Hetze, um die Sorgen von Eltern um die Zukunft ihrer Kinder, um die Entscheidung zwischen notwendigen Medikamenten und Essen oder Kleidung und Essen, weil jeweils beides nicht geht. Darum, daß kaputte Haushaltsgeräte und -gegenstände einfach nicht ersetzt werden können. Darum, daß die Lebensqualität fehlt und die Menschenwürde hier eben doch angetastet wird. weiterlesen →