Im Netz aufgefischt #243
Sonntag, 13. Dezember 2015
Die Nachrichten aus dem Bereich des rechten Spektrums sind leider wieder viel zu zahlreich, und ihr findet sie wie üblich bei den Besorgten Bürgern: Besorgte Nachrichten, KW 50/2015.
Anonymität
- 06.12.2015 Heise Newsticker: Kommentar: Verbot der Netz-Anonymität legt die Axt an die Demokratie (via @jselzer)
- 06.12.2015 Futurezone: Frankreich will Tor und Public-WLAN blockieren (via @shroombab / @688i)
Im Netz aufgefischt #242
Sonntag, 6. Dezember 2015
Die Links zu den Artikeln dieser Woche aus den Bereichen Rechtsextremismus, rechte Parteien, NSU, rechte Gewalt usw. findet Ihr wie üblich bei den Besorgten Bürgern: Besorgte Nachrichten, KW 49/2015.
Anonymität
- 02.12.2015 Heise Newsticker: Urheberkonferenz: „Heilige Kuh der Anonymität gehört geschlachtet“ (via @StopWatchingHD)
Im Netz aufgefischt #198
Sonntag, 1. Februar 2015
70 Jahre Auschwitz-Befreiung
Ian Dunt @IanDunt
When I visited Auschwitz, our guide said: 'Extremism does not explain what happened here. Only conformity does.'
- 28.01.2015 Birgit Rydlewski: Ich schäme mich
Im Netz aufgefischt #183
Sonntag, 19. Oktober 2014
Asyl
- 13.10.2014 @fraumaja: Es ist nicht da, weil es nicht da sein darf… (via @FrauMaja)
- 13.10.2014 Zeit Online: Münchner Oberbürgermeister schließt Flüchtlingsunterkunft (via +ZEIT ONLINE / +Farlion Lunkwitz)
- 13.10.2014 Der Freitag: Burbach - Ausreden über Ausreden (via +Mela Eckenfels)
- 14.10.2014 Spiegel Online: Kampagne gegen Flüchtlinge: „Keine Chance - Australien wird nicht eure Heimat“ (via @SebJabbusch)
- Queer.de: Österreich stärkt Asylrecht für Schwule und Lesben (via @Teilzeitvlogger / @KatrinaR47)
Umgang mit Haßmails
Montag, 18. Februar 2013
Ein Mitglied der Piratenpartei wurde – wohl nicht zum ersten Mal – mit Haßmails bedacht. Auf Twitter teilte Ali Utlu mit:
@AliCologne
„dreckks Türke wie du hat hier nichts verloren, du hast ja nicht mal einen deutschen Pass, hau ab aus unserer Partei” Mails von heute
Mehrere Leute, unter anderem auch ich, hatten Ali daraufhin gebeten, die Mails zu veröffentlichen. Das ist meines Erachtens nach der einzig sinnvolle Umgang damit, sofern sie ein Ausmaß (quantitativ und inhaltlich) annehmen, das nicht mehr ignoriert werden kann. Außerdem bietet eine Veröffentlichung drei Vorteile: (mehr …)
Im Netz aufgefischt #57
Sonntag, 22. April 2012
Bundestag
- 15.04.2012 Spiegel Online: Abgeordnete rebellieren gegen geplantes Redeverbot (via +Aljoscha Rittner)
Piratenpartei
- 15.04.2012 Spiegel Online: Jeder dritte Deutsche würde die Piraten wählen (via @Carridwen)
- 15.04.2012 TAZ: Habecks Scheißtag (via +Markus Bloch/+Richard Suchenwirth-Bauersachs)
- 17.04.2012 TAZ: Hartz IV ohne Zwang und Gängelei (via @PiratenNRW)
- 17.04.2012 RA Markus Kompa: Auch Piraten haben kein Scherbengericht – ein Scheißfall (via @kompalaw)
Im Netz aufgefischt #49
Sonntag, 26. Februar 2012
ACTA
- 20.02.2012 Heise Newsticker: Verbraucherministerin Aigner kritisiert ACTA (via @fefes_blog_ssl)
- 21.02.2012 netzpolitik.org: EU-Kommission: Vorratsdatenspeicherung “zu sensibel” für öffentliche Debatte (via @netzpolitik)
Im Netz aufgefischt #42
Sonntag, 8. Januar 2012
Vorratsdatenspeicherung
- 29.12.2011 Die Zeit: Bürgerdaten zu speichern steht in keinem Verhältnis zum Nutzen (via +Richard Suchenwirth-Bauersachs)
- 31.12.2011 Süddeutsche: IT-Experte Freiling zur Vorratsdatenspeicherung: „Zu großer Eingriff in die Privatsphäre” (via @RAStadler)
- 02.01.2012 Heribert Prantl/Süddeutsche: Streit um die Vorratsdatenspeicherung: Speichern, was das Zeug hält (via @RAStadler)
- Sascha Lobo in Spiegel Online: Angst essen Freiheit auf (via +Markus Beckedahl/+Sascha Lobo)
- 03.01.2012 Heise Newsticker: Bayerische Internetpolizisten sollen Kriminalität im Netz bekämpfen (via @sekor/@CaeVye)
- 04.01.2012 Telepolis: Vorratsdatenspeicherung: EU-Kommission rudert zurück (via +Richard Suchenwirth-Bauersachs)
- 06.01.2012 Gulli: Kritik an Vorratsdatenspeicherung nimmt zu. Jetzt auch bei der Polizei. (via @gulli_com/@Ich_Manu)
- 06.01.2012 Deutscher Bundestag: Anhalten von Zügen für Polizeimaßnahmen gegen Gewalttäter (via @BundestagNEWS)
- 07.01.2012 Süddeutsche: Horst Seehofer über Netzpolitik: „Internetsperren sind kein tauglicher Weg” (via +Jochim Selzer)
Im Netz aufgefischt #28
Sonntag, 2. Oktober 2011
Ein Jahr Schwarzer Donnerstag #S21
- 28.09.2011 Kontext: Am falschen Ort (via @AufstandS21/@schrozberg)
- 30.09.2011 Süddeutsche: „Als ob sich der Mörder selbst freispricht” (via @dermaschinist)
- 30.09.2011 Amnesty International: Ein Jahr nach dem Schwarzen Donnerstag: Umfassende unabhängige Untersuchung, jetzt! (via @amnesty_polizei/@huxi)
- 30.09.2011 TAZ: Erinnerung an ein Jahr S21-Protest: Mut und Entschlossenheit (via @tazgezwitscher)
Im Netz aufgefischt #24
Sonntag, 14. August 2011
Fukushima
- 01.08.2011 AntiAtomPiraten: “Ich bebe vor Wut!” - Prof. Kodama zur Kontamination nach Fukushima (via @JottEs/@AntiAtomPiraten)
- 10.08.2011 Telepolis: Fukushima Neuer Bericht bestätigt Kernschmelze in Reaktor 3, der mit MOX-Brennstäben betrieben wurde (via @telepolis_news)
Im Netz aufgefischt #23
Samstag, 6. August 2011
Anschläge in Norwegen
- 30.07.2011 Deutschlandradio Kultur: Gefahr von rechts (via +Alexander Schestag)
Fukushima
- 03.08.2011 Frankfurter Rundschau: Schwarzer Regen in Japan (via @FRonline)
- 05.08.2011 Financial Times Deutschland: Atomindustrie: Japan kämpft gegen Kernkraftklüngel (via @dermaschinist)
Anonymes Kommentieren
Donnerstag, 20. Januar 2011
Das ist jetzt nur mal was internes hier. Alex stellte auf seinem Datenschutzblog die Frage: Ist die Angabe des Namens und der E-Mailadresse für das Kommentieren in Blogs wirklich notwendig? Tatsächlich notwendig ist es natürlich nicht, und ich hatte in meinem Kommentar dort ja auch angemerkt, daß ich es eher für eine Sache der Höflichkeit halte. Anonym kommentieren kann man natürlich trotzdem:
Anonym bleiben kann ich, wenn ich es für richtig halte, immer noch: Kommentar über TOR oder einen anderen Proxy absetzen, Fake-Mailadresse oder wirklich anonymisierte Mailadresse verwenden (mailinator z.B.). Es wird mir durch die „Pflicht” weder unmöglich gemacht noch verboten.
Den Realnamen kann man im Ernstfall sowieso nicht überprüfen. Wenn mir da jemand eine weit verbreitete Kombination aus Vor- und Nachname reinschreibt, dann weiß ich ja nicht, ob der wirklich so heißt. Ich kann schlecht in den Personalausweis gucken. 😉
Ermittelt trotz Anonymisierung
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Die Polizei NRW meldet heute, daß sie einen Schüler, der mehrere Straftaten begangen hatte, ermitteln konnte, obwohl er Anonymisierungsdienste genutzt habe:
[...] Hierbei wurden zur Verschleierung Anonymisierungsdienste im Internet genutzt.
Der Polizei Bielefeld gelang es aber dennoch den Täter zu ermitteln. [...]
Mit dieser Darstellung könnte (und soll vielleicht auch) der Eindruck erweckt werden, daß Anonymisierung im Internet gegen polizeiliche Ermittlungen nicht helfen würde. Allerdings führten hier möglicherweise nicht-digitale Informationen zum Täter: Zum einen schrieb dieser an die Betreiber der angegriffenen Websites E-Mails, zum anderen schrieb er auch Kleinanzeigen, vermutlich ebenfalls unter Nutzung von Anonymisierungsdiensten. Allerdings ist Anonymisierung noch nicht alles, wenn man seine Identität und seinen Standort verschleiern möchte.
Polizeiterror gegen Betreiber von TOR-Exit-Node
Sonntag, 16. September 2007
Ich war und bin fassungslos. Weil deutsche Polizeibehörden unfähig sind, vernünftig zu ermitteln — oder weil sie nicht wollen?, — wurde ein Freund von mir wie ein Schwerverbrecher behandelt. Aber lest seinen Bericht selbst: TOR madness reloaded
Er wurde also verhaftet und in Kosten gestürzt, weil er es wagte, sich für Anonymisierung im Internet zu engagieren — ein durchaus legitimes Interesse, das auch gesetzlich abgedeckt ist. Eine Google-Suche von wenigen Sekunden hätte genügt, um klarzustellen, dass die betreffende IP zu einem TOR-Node gehört. Oder man hätte mal bei einer Abteilung nachfragen können, die vom Internet ein bißchen Ahnung hat. Wenn man denn gewollt hätte.
Aber es ist natürlich einfacher, dem Terror-Hype nachzugeben und erst zu „schießen”, bevor man frägt bzw. Antworten zuläßt. Wenn das Schule macht, können wir uns auf einen echten Polizeistaat gefaßt machen. Und solche Behörden wollen immer mehr Befugnisse, wollen Videoüberwachung überall, Vorratsdatenspeicherung (wer mit wem telefoniert, SMS oder E-Mails austauscht — auf die inhaltliche Speicherung warte ich ja nur), Fingerabdrücke von allen, Terrordatenbanken, immer mehr, immer mehr ...
Das kann nicht meine Welt sein. Wo bleibt mein Raumschiff?