Im Netz aufgefischt #82
Sonntag, 14. Oktober 2012
Diese Folge von „Im Netz aufgefischt” ist wieder nach bestem Wissen frei von Links zu Presseverlags-Websites, deren Betreiber das sogenannte Leistungsschutzrecht für Presseverlage unterstützen. Sollten sich in dieser Ausgabe wider Erwarten doch Links zu solchen Websites finden, bitte ich um eine kurze Mitteilung mit Hinweis (Link) darauf, wo sich ein Verantwortlicher des jeweiligen Verlages entsprechend geäußert hat.
Hartz IV & Co.
- 29.05.2009 (!) Barbara Ellwanger bei Gerhard Hallstein: Die schwere Schuld der Hartz IV-Verantwortlichen (via +Gerhard Hallstein)
- 07.10.2012 Neue Rheinische Zeitung: Sanktionen bei Hartz IV sind verfassungswidrig! (via @Gegenstrom/@inuido)
- 09.10.2012 gegen-hartz.de: Eine Jobcenter-Mitarbeiterin klagt Hartz IV an (via +Aljoscha Rittner)
- 10.10.2012 NachDenkSeiten: Aus Verzweiflung erbrüteter Sprengstoff (via @NachDenkSeiten)
- 10.10.2012 Telepolis: Altmaiers Hartz-IV-Menü (via @telepolis_news)
Im Netz aufgefischt #72
Sonntag, 5. August 2012
Asyl
- 29.07.2012 Süddeutsche Zeitung: Asylpolitik in Österreich: Sonderbetreuung auf der Saualm (via @dermaschinist)
- 02.08.2012 Spiegel Online: Fakten gegen Stimmungsmache (via +Marco Modano)
- 03.08.2012 Telepolis: Innenminister Friedrich stellt sich gegen das Bundesverfassungsgericht (via @Piratenpartei)
CDU und Christentum
Donnerstag, 13. Mai 2010
Dunkelangst ist ja in seinem Blog kürzlich darauf eingegangen, wie es mit dem „C” in der CDU so aussieht. Die nächsten, die beweisen, daß die CDU nicht christlich ist, sind der brutalstmögliche Ministerpräsident von Hessen, der Lügner Roland Koch, und sein Amts- und Parteikollege von Sachsen, Stanislav Tillich (Tagesschau: Wird der Bildungs- zum Sparpakt?), und auch Horst Seehofer (CSU) stimmt in den Abgesang auf die Bildung ein. Und aus dem Finanzministerium kommt (natürlich?) ebenfalls Applaus.
Alle diese „Christen” sind der Meinung, daß die Rettung der Banken ausgerechnet von Kindern, Schülern und Studenten bezahlt werden müsse bzw. daß man eben bei diesen sparen müsse, um das Banken-Fiasko zu finanzieren. Das Reizzentrum meint dazu völlig zu Recht: Man müßte Politiker öffentlich Arschloch nennen dürfen.
Ich habe übrigens eine ganz einfache Methode, um zu erkennen, ob jemand wirklich Christ ist. Jemand, der sich Christ nennt, muß sich bei mir an folgendem Jesus-Wort messen lassen:
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
(Matth. 25,40)
Das, was diese CDU-Politiker den Schwächsten der Gesellschaft antun wollen, das tun sie also demjenigen an, an den sie angeblich glauben. Das sagt doch sehr viel über ihre Christlichkeit aus. Daß sie damit (mal wieder) gegen ihren Amtseid verstoßen, fällt dabei schon fast unter den Tisch.
Konjunkturprogramm — aber nicht für Arme
Samstag, 18. Oktober 2008
Bald Milliarden für Bürger und Konjunktur? fragt heute tagesschau.de. Aber wenn man genauer hinschaut, geht es nur um die, die noch genug Geld haben. An die Anhebung des Sozialsatzes oder gar die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens denkt natürlich niemand. Stattdessen wird an Hilfen für die Anschaffung von Neuwagen gedacht. Was will ich mit einem Auto, wenn ich mir bald nicht mal mehr genug Milch kaufen kann? Was man von der Steuer absetzen kann, interessiert mich auch wenig, weil ich grundsätzlich gar nichts absetzen kann. Und ein Gebäude habe ich auch nicht zu sanieren.
Für mich ist das ein nicht zu übersehendes Zeichen der Politik: Wer arm ist, soll bitteschön auf die Solidarität der Gemeinschaft verzichten. Denen, die noch was haben, helfen wir doch gerne, der Rest möge bitte verrecken.
Zurück in die Gesellschaft
Freitag, 17. Oktober 2008
Zur Bankenkrise äußerte Unionsfraktionschef Volker Kauder, man müsse wiederherstellen, „was manchen in diesen Banken verloren gegangen ist, nämlich, daß sie mitten in die Gesellschaft zurückgeholt werden müssen” und nicht „draußen rumturnen”. (Zitat bei tagesschau.de)
Ich bin ja selten mit Unionspolitikern einer Meinung, allerdings gilt das eher für sie selbst als für die Banker. Die Politik, geleitet von einem Deregulierungswahn, hat die Möglichkeiten dafür ja erst geschaffen. Daran wird sich auch weiterhin nichts ändern: Geld geht vor Menschen.
Im Netz aufgefischt #4
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Lieber mal wieder eine Linksammlung, denn heute könnte ich ganze Romane schreiben zu dem, was ich so gefunden habe — und das lassen gerade meine Depressionen nicht zu.
- Heise Newsticker, 15.10.2008 15:42 Uhr: Jeder australische Internetzugang soll gefiltert werden
- Heise Newsticker, 15.10.2008 13:47 Uhr: Überwachungsvideos aus Wiener U-Bahn wurden angeblich missbraucht
- Telepolis Online, 14.10.2008: Die Mutter aller Krisen
- Telepolis Online, 14.10.2008: Finanzkrise: Schikanen auf dem Weg zur Weltgesellschaft
- TAZ Online, 14.10.2008: Innenminister Schäuble über Grundrechte: „Ich schütze, ich gefährde sie nicht”
Insbesondere der letzte ist ... nein, ich sag lieber nix, sonst hab ich morgen vielleicht schon eine Überwachungsmaßnahme am Hals.
300 Millionen Euro
Donnerstag, 18. September 2008
So viel hat die KfW-Bankengruppe dem bereits insolventen amerikanischen Bankhaus Lehman überwiesen (siehe Tagesschau: „Kreditanstalt für Wertverlust”). Die Überweisung sei angeblich „versehentlich” ausgelöst worden.
Könnte bei so einer versehentlichen Überweisung nicht mal meine Kontonummer im Empfängerfeld stehen? 😉