Spaß mit Festplatten (2)
Donnerstag, 9. Februar 2023
Update zum Spaß mit Festplatten:
Beim RAID1 ist zu vermuten, daß durch die Fehler auf der zweiten Platte auf dieser der LUKS-Header beschädigt und dann dieser defekte LUKS-Header auf die erste, fehlerfreie Platte synchronisiert wurde, da er ja „neuer“ war. Das würde heißen, daß der Inhalt des Crypto-Containers nicht mehr zugänglich ist. Das RAID1 selbst scheint in Ordnung zu sein.
Die externe Festplatte läuft scheinbar gar nicht mehr an. Zwar sind Festplatten heutzutage sehr leise im Vergleich zu denen vor, sagen wir, 20 Jahren, bei denen man jede Unregelmäßigkeit hören konnte, aber von dieser hört man gar nichts, und es ist auch nicht das leichteste Vibrieren am Gehäuse zu spüren. Deshalb gehe ich davon aus, daß sich der USB-Teil zwar noch am PC melden kann, aber von der anderen Seite des SATA-USB-Adapters halt einfach gar nichts mehr kommt. Und dann gibt es auch kein /dev/sd*. Ich könnte da jetzt noch ein paar Dinge ausprobieren, aber wenn ich eins im Zusammenhang mit kaputtgehenden Platten weiß, dann, daß man damit nicht unnötig herumexperimentiert.
Obwohl mir klar war, daß das über meine finanziellen Möglichkeiten gehen würde, habe ich bei einer Datenrettungs-Firma wegen der externen Backup-Platte angefragt. Wenn nur Motor oder Elektronik kaputt ist, habe ich eine gute Chance, meine Daten zurückzubekommen. Daraufhin bekam ich eben einen Rückruf, in welchem ich für diese konkrete Möglichkeit – Motor/Elektronik als Ursache – eine „Hausnummer“ genannt bekam. (mehr …)
Remote-Datenrettung (1)
Freitag, 18. Dezember 2009
Gegeben war eine Festplatte, SATA, 320 GB, die eine WinXP-Installation auf C: und eine Datenpartition D: hatte. Diese Installation konnte nach einem mißlungenen Update nicht mehr booten, auch nicht in den „abgesicherten Modus”. Also nahm der Eigentümer des Rechners die Windows Recovery-CD und wollte sein System reparieren lassen. Noch während die Recovery-CD arbeitete, merkte er, daß da was nicht stimmen konnte: Die Platte sollte auf einmal nur noch 16 GB groß sein, und auf diesen 16 GB legte das Recovery-System zwei Partitionen an, angeblich eine für die Pakete und eine für eine Neuinstallation des Systems. Daß auf der D-Partition noch ungesicherte Daten standen, störte die Recovery-CD dabei nicht im geringsten.