Froschs Blog

Computer und was das Leben sonst noch so zu bieten hat

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Im Netz aufgefischt #21

Samstag, 23. Juli 2011

Atompolitik

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Im Netz aufgefischt #16

Sonntag, 12. Juni 2011

Fukushima / Energiepolitik

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Von der Leyen verhöhnt Rentner

Dienstag, 15. März 2011

In der FAZ lese ich gerade, daß die Rente ab 1. Juli dieses Jahres um 0,99 % erhöht werden soll. Uns' Zensursula meint dazu:

Ich freue mich, dass trotz des Ausgleichs für die Rentengarantie bereits in diesem Sommer ein spürbares Plus für die Rentnerinnen und Rentner möglich ist.

Rechnen wir mal: Meine Rente betrug zuletzt 354,52 €. 0,99 % davon sind laut Taschenrechner 3,509748, also kaufmännisch gerundet 3,51 €. Pro Monat. Das ist weniger als die schon lächerlichen 5,00 + 3,00 €, die erwerbsfähigen Zwangsverarmten gnädigerweise gewährt werden sollen (und wer Grundsicherung bezieht, bekommt diese Renten„erhöhung” natürlich auch gleich wieder vom Regelsatz abgezogen).

Ich muß, glaube ich, nicht wirklich noch erwähnen, daß steigende Preise bei Lebensmitteln, Fahrscheinen und (teils) Energie sowie Inflation damit nicht mal annähernd ausgeglichen werden. Aber eine lügende Zensursula stört das ja nicht. Die findet das toll.

(Wo ist nur wieder mein Übelkübel?)


Die große Hartz-Verarsche

Mittwoch, 9. Februar 2011

CDU/CSU, FDP und SPD zeigen gerade, wie man Politikverdrossenheit macht. Vor genau einem Jahr bestimmte das Bundesverfassungsgericht, daß die Regelsätze für Hartz IV verfassungsgemäß neu berechnet werden müssen. Heute stellen wir fest: Was verfassungsgemäß ist, ist nur noch billige Verhandlungsmasse unter Regierung und Opposition. Statt sich um die Menschen und ihre Grundrechte zu kümmern, wird um ein paar Euro pro Nase und Monat geschachert. Das ist einfach nur noch wi-der-lich.

In der Zeit steht zu lesen:

Die SPD fordert nun, dass der ärmste Teil der Aufstocker aus der Berechnungsgrundlage herausgerechnet wird. Dann würde der Hartz-Satz um elf statt um fünf Euro steigen – das würde Mehrkosten von 400 Millionen Euro verursachen.

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Aigner heuchelt

Donnerstag, 20. Januar 2011

Bei der Eröffnung der „Grünen Woche” in Berlin, einer Agrar-Messe, erklärte Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU):

„Qualität hat ihren Preis”, erinnerte sie und forderte damit indirekt zu einem Mentalitätswechsel auf - weg vom „Geiz-ist-geil-Denken”. Die Menschen müssten lernen, „den Wert von Lebensmitteln besser zu schätzen”. Allerdings müssten Lebensmittel sicher und bezahlbar zugleich sein.

Bezahlbar für wen? (mehr …)


Gefälschte Nahrungsmittel

Freitag, 10. Juli 2009

Heute gibt es im Spiegel ein Interview mit Vincent Klink über gefälschte oder minderwertige Lebensmittel. An sich sehr lesenswert und richtig, bis auf eine Kleinigkeit, die mir sauer aufstößt: Klink weicht der Frage, wie das mit Leuten ist, die sich gute teure Lebensmittel nicht leisten können, mit der sinngemäßen Bemerkung aus, die sollten sich halt stattdessen keinen zweiten Fernseher kaufen, weil gute Lebensmittel einfach das Wichtigste seien. (mehr …)


Rentenerhöhung

Dienstag, 1. Juli 2008

Mit der von der Bundesregierung großkotzig angekündigten Rentenerhöhung um ganze 1,1 % steigt auch der Sozialhilfesatz zum heutigen Tag um ganze 4 Euro (tatsächlich ausbezahlt wird das aber erst zum nächsten Monat). Davon kann ich noch nichtmal einen einzigen Kaffee trinken gehen, denn:

  • Milch kostet nach aktuellem Stand im Vergleich mit vor einem Jahr 12 bzw. 13 Cent mehr (fettarme von 49 auf jetzt 61 und Vollmilch von 55 auf 68 Cent, Preise: Rewe; bei Aldi ist es noch eine Ecke teurer). Mein Verbrauch liegt bei mindestens 1/3 l pro Tag.
  • Fertiggerichte für Mikrowelle oder Wasserbad stiegen im gleichen Zeitraum um zwischen 30 Cent und über einen Euro. Die Qualität nahm dabei teilweise auch noch gewaltig ab.
  • Von frischem Obst, Gemüse und Fleisch reden wir mal gar nicht ...
  • Selbst mein mittlerweile nur noch selten ausgeübtes Hobby Fotografie muß ich wohl noch weiter einschränken, denn sowohl die Entwicklung der Filme als auch die Fotoabzüge sind durch den gestiegenen Ölpreis teurer geworden (Entwicklung von 2,50 Euro auf 3,50 Euro und Bilder in 10 x 15 von 15 auf 19 Cent). Freie Entfaltung der Persönlichkeit fällt also noch stärker flach. Nicht daß Sozialhilfeempfängern dieses Recht aus Art. 2 GG, wiederholt in § 1 SGB I überhaupt noch real zugestanden wird ...

Und das sind nur so ein paar Beispiele. Von den 4 Euro bleibt also im Vergleich zum Vorjahr weniger als Null übrig. Und das feiert die Bundesregierung dann als „Beteiligung der Rentner am Aufschwung” — man könnte drüber lachen, wenn's nicht zum Heulen wäre.


Ritter Sport zu teuer

Dienstag, 1. April 2008

Nun steht die 100-g-Tafel bei 0,95 €, von 0,69 € beginnend (nach Euro-Umstellung lag sie glaube ich bei 0,55 €). Damit ist mir diese Schokolade definitiv zu teuer geworden, und ich werde keine mehr kaufen. Ich wünsche Ritter Sport jedenfalls einen heftigen Umsatzeinbruch.

Auf die Website der Firma verlinke ich übrigens bewußt nicht, weil diese dank „modernster” Techniken (Flash, JavaScript) unbenutzbar ist (optimiert für ... sagt alles).


Schokolade jetzt auch teurer

Montag, 11. Februar 2008

Ich kauf mir ja gern mal die Ritter-Sport. Denn die wirklich billigen Schokoadensorten sind eben ... billig. So ein wenig sollte es denn doch noch nach Schokolade schmecken. Und diese Ritter-Sport stieg kürzlich von 0,69 € auf 0,85 €. Witzigerweise war sie dann vorletzte Woche nochmal kurz auf 0,79 € runter, um jetzt wieder 0,85 € zu kosten. Auch der Milchkakao (Pulver; Marke: „ja!”) ist letztens von 0,99 € auf 1,05 € gestiegen.

Heute nun berichtet tagesschau.de, daß es sich hier möglicherweise um Preisabsprachen in der Branche handelt. Das Dumme ist nur, selbst wenn die Hersteller für schuldig erkannt werden und die Strafen bezahlen müssen, bekommt der Konsument davon genau gar nichts zurück. Das heißt, das einzige, was dem Konsumenten bleibt, ist Verzicht. Und ich wette, dann kommen die Hersteller wieder mit dem altbekannten Totschlagsargument „Arbeitsplätze” an, so daß der Konsument bzw. Durchschnittsbürger auf jeden Fall der Verlierer ist.


Gesunde Ernährung

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Verbraucherminister Seehofer möchte eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln, damit sich auch die Dummen nicht mehr zu fett und kalorienreich ernähren. Damit kann die Lebensmittelindustrie noch besser Lebensmittel schönen, denn Inhaltsstoffe wie künstliche Aromen, Geschmacksverstärker und Farbstoffe rücken damit wieder mehr in den Hintergrund, wenn die Leute mehr auf die Kalorien schauen als auf den Inhalt.

Allerdings achte ich bei höhenflugartig steigenden Lebensmittelpreisen und einem gleich niedrig bleibenden Sozialhilfesatz sowieso weiterhin zwangsweise primär auf den Preis. Sonst würde ich nämlich im Biohandel einkaufen, wo ich mich — auch ohne winzig klein gedruckte Inhaltsangaben lesen zu müssen — darauf verlassen kann, daß kein halbes Chemiewerk in der Konservendose steckt. Allerdings sagt Herr Seehofer nicht, wie ich diese gesunde Ernährung bezahlen soll, denn wenn ich mir das für die erste Woche eines Monats leiste, muß ich danach für den Rest des Monats hungern.


Milch nochmal verteuert

Donnerstag, 27. September 2007

Das darf doch echt nicht wahr sein! Nun kostet der Liter fettarme Milch schon 66 Cent, der Liter Vollmilch 73 Cent. Wer soll das denn noch bezahlen? Wie billig soll ich noch leben? Und wehe, da kommt jemand an, ich würde mich ungesund ernähren, der kann sich auf was gefaßt machen!


Sozialsatz erhöht

Freitag, 6. Juli 2007

Wahnsinn, um ganze zwei Euro wurde der Sozialsatz erhöht. Ich darf nun von 347 statt 345 € „leben”. Liebe Politiker:

  • Milch wurde gerade teurer, von 49 Cent pro Liter (fettarm) auf 55 Cent pro Liter bzw. von 55 Cent pro Liter (Vollmilch) auf 62 Cent pro Liter.
  • Auch andere Lebensmittel steigen seit einigen Wochen auffällig im Preis. Da schlägt denn wohl doch die Mehrwertsteuererhöhung durch. Tee im Beutel, frisches Obst und Gemüse, diverse Konserven, bis hin zu Fertiggerichten (für Alleinstehende oft die günstigere Alternative zum Selbstkochen) — alles wird teurer.
  • Die Stromkonzerne schlagen gerade mächtig zu, und es interessiert sie nicht die Bohne, ob ihre Kunden von Sozialhilfe leben müssen oder nicht. Wer nicht mehr zahlen kann, bekommt dann halt keinen Strom mehr, wie es gerade einer Freundin von mir in Berlin von Vattenfall angedroht bekommt.
  • Die Verkehrsbetriebe erhöhen die Preise massiv im Halbjahrestakt. In vielen Städten, auch in Düsseldorf, gibt es kein Sozialticket — Sozialhilfeempfänger sollen gefälligst zu Hause bleiben?
  • Auch die Bahn erhöht jährlich massiv. Da hilft mir auch die Vergünstigung der BahnCard 50 für Erwerbsunfähigkeitsrentner nicht mehr viel, wenn ich hinterher keinen Fahrschein mehr bezahlen kann.

Liebe Politiker, Ihr handelt nach dem Motto „Eure Armut kotzt uns an”. Ich sage Euch: „Eure Menschenverachtung kotzt mich an.”