Vom Zeugen zum Beschuldigten
Montag, 13. Juli 2020
Heute mittag öffnete ich die Briefe von kurz vorm Wochenende – weil ich vor einem Wochenende keine Briefe aufmache; man will sich ja nicht das Wochenende versauen. Einer der Briefe kam von der Staatsanwaltschaft Kleve. Und darin stand, daß ein Ermittlungsverfahren gegen mich wegen „Betrug als Mitglied einer Bande u.a.“ gemäß § 153 Abs. 1 StPO eingestellt worden war. Äh, wie bitte?
Zunächst glaubte ich an eine Verwechslung. Aber dann dämmerte es mir: Moment mal, Kleve? Da war doch was gewesen. In Kleve war ich im Januar 2018 als Zeuge vor Gericht zu einem größeren Strafverfahren geladen, allerdings nicht gegen mich, sondern gegen eine Schlüsseldienst-Firma, für die ich 2013 einige Monate lang auf Minijob-Basis gearbeitet hatte. Der Betreiber der Firma hatte mir nicht von Anfang an gesagt, was er vorhatte, sondern immer herumlarviert, und war auf Nachfragen ausgewichen. Als mir klar wurde, wofür er mich einspannen wollte, kündigte ich. Und nun auf einmal erfuhr ich, daß ich unter den Beschuldigten geführt wurde, wegen bandenmäßigen Betrugs. (mehr …)
Im Netz aufgefischt #344
Sonntag, 26. November 2017
Abtreibung
- 24.11.2017 Zeit Online: Gießener Ärztin vor Gericht: "Der Skandal ist, dass so was strafbar ist" (via @meikelobo / @SvenUckermann)
- 24.11.2017 Süddeutsche Zeitung: "Die Abtreibungsparagrafen atmen den Geist des Faschismus" (via @fraeulein_tessa / @pets4cats)
- 24.11.2017 Der Tagesspiegel: Umstrittener Paragraf 219a: Der Gesetzgeber muss Schwangerschaftsabbruch neu regeln (via @tagesspiegel)
Archäologie
- 20.11.2017 Spektrum: Ägyptologie: Neue Schätze aus Tutanchamuns Grab (via @AlexSchestag)
- 21.11.2017 scinexx: 34.000 Jahre alte Venus aus Elfenbein entdeckt (via @scinexx / @dalFionavar)
Der gute Schlüsseldienst
Montag, 4. Februar 2013
Mal was ganz anderes: Ich erwähnte letztens in einem Kommentar, daß mir jemand einen Minijob angeboten hatte. In Kurzform: Ich mach jetzt Website und Blog für den „guten Schlüsseldienst“.
Die Langform: Der Mensch kam im November mit einem Problem ins Chaosdorf. Dabei ging es eigentlich erstmal um Google-Ads. Damit wirbt er, wie offenbar viele andere Schlüsseldienste auch, für eine Telefonnummer, die mit dem Click-to-Call-Verfahren angerufen werden kann. Nun macht das Chaosdorf ja keine Beratung, aber mich persönlich interessierte das Problem, und ich hatte da spontan so ein paar Ideen. (mehr …)