Froschs Blog

Computer und was das Leben sonst noch so zu bieten hat

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CDU/CSU: Finde den Fehler!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

tagesschau.de von gestern: Unmut in Union über Wulff-Äußerungen wächst

Die CSU grenzte sich vom allgemeinen Lob der ersten Tage aus der schwarz-gelben Koalition ab. „Um das klar zu sagen: Die Leitkultur in Deutschland ist die christlich-jüdisch-abendländische Kultur. Sie ist nicht die islamische und wird es auch nicht in Zukunft sein”, sagte CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich. In die Wertvorstellungen dieser christlich-jüdischen Kultur hätten sich alle zu integrieren.

sowie Kristina Schröder gestern zur Verfassungstreue und tagesschau.de von heute: „Debatte über Wulff-Rede nahezu hysterisch”

Auch Kanzlerin Angela Merkel griff gestern wieder in die Debatte ein: Sie unterstrich zwar erneut die Bedeutung der Rede Wulffs, betonte aber zugleich die christlich-jüdischen Wurzeln Deutschlands. Sie forderte von den Muslimen in Deutschland Treue zum Grundgesetz.

versus

Dietrich W. duckt sich nicht weg

Ach ja, selbst wenn die Behauptung der Polizei, dankbar aufgenommen von der BLÖD (hat Dietrich W. der BLÖD wohl kein Interview gegeben?) stimmen würde, daß Dietrich W. gegen die Polizei Steine geworfen habe, ist das immer noch kein Grund, ihm mit dem Wasserstrahl direkt ins Gesicht zu schießen. Ich gehe hier aber erst einmal von einer präventiven Hetzkampagne aus, um die Polizei vor Schadenersatzansprüchen zu schützen. Nach den bisherigen Lügen über angebliche Steinewerfer und Demonstranten, die angeblich zuerst Pfefferspray eingesetzt hätten, würde mich hier nämlich gar nichts mehr wundern.


20 Jahre Tag der deutschen … was?

Sonntag, 3. Oktober 2010

„Am Tag der der deutschen Einheit entsteht ein Zaun der eine neue Teilung kennzeichnet. Zwischen Staat und Volk.” schreibt Felicea. Der Zaun in Stuttgart ist jedoch nicht die einzige Teilung, die wir seit der Wiedervereinigung hinnehmen mußten und müssen. Tatsächlich gaben und geben sich die Regierungen insbesondere der letzten zehn Jahre alle Mühe, Deutschland weiter zu zerreißen.

Die Gewaltorgien der Polizei in Stuttgart bei den Protesten gegen den unterirdischen Bahnhof sind dabei nur die zeitnächsten Maßnahmen. Außerdem ist hier der Eindruck sehr groß, weil es Bilder, Videos und Tondokumente gibt, die nicht von den großen Massenmedien beeinflußt sind. Diese Dokumente kommen direkt vor Ort, sind ungefiltert und unbearbeitet.

So kann man beispielsweise sehen, daß die Polizei in Stuttgart die verbotenen Quarzsandhandschuhe einsetzt (Bild aus Das Volk gegen die Arroganz der Macht, Bild 5 der Serie unten; © nicht erkennbar). Die Polizei selbst hätte uns das sicher nicht erzählt. Und das erste Bild aus der Serie mit dem an den Augen verletzten älteren Mann hätten uns die Massenmedien wohl nicht gezeigt, wäre es nicht vorher tausendfach über Twitter gelaufen.

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Auf die Fresse

Donnerstag, 30. September 2010

Fassungslos habe ich heute die Vorgänge in Stuttgart vor allem über Twitter und im Piraten-Radio verfolgt. Um 14:00 Uhr schaltete ich den PC an, und als erstes erfuhr ich: In Stuttgart ist die Hölle los, da setzt die Polizei Wasserwerfer gegen Schüler ein.

An bestätigten Nachrichten erfuhr ich in den nächsten Stunden, daß

  • es rund 1000 Verletzte in den Krankenhäusern gab,
  • Sanitäter und Augenärzte genauso wie Journalisten teils erst nicht aufs Gelände gelassen wurden,
  • unter den Verletzten viele Kinder sind,
  • die Polizei da eine seit Monaten am 24. September angemeldete und genehmigte Schüler-Demo angegriffen hat,
  • einem alten Mann das rechte Auge mit einem Wasserwerfer quasi rausgeschossen wurde und er daraufhin wohl auf diesem Auge blind sei — das Bild wurde tausendfach verbreitet —,
  • daß wohl Quarzhandschuhe auch gegen die Kinder eingesetzt wurden und
  • die Demonstranten trotz allem sehr friedlich waren.
  • [Update 2010-10-01 19:50] Oh, und daß die Firma, die die Abholz-Arbeiten durchführt, „zufälligerweise” im Wahlkreis des Innenministers Rech sitzt (Gerüchte besagen, daß andere Firmen zu diesen Abholzarbeiten nicht bereit waren). [/Update]

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